AnfÀnger Art aber welche

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Maddio

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#9 Re: AnfÀnger Art aber welche

Beitrag von Maddio » 29. April 2017, 12:02

Ant870 hat geschrieben:Es ist tatsĂ€chlich sehr schwer etwas im Internet darĂŒber herauszufinden wie groß einzelne Kolonien in der Heimhaltung wachsen können.


Hast du mal in die Artbeschreibungen geschaut? Dort finden sich meist Angaben zur KoloniegrĂ¶ĂŸe und/oder Platzbedarf in der Haltung.

https://www.ameisenforum.de/artbeschreibungen-steckbriefe/



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Harry4ANT

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#10 Re: AnfÀnger Art aber welche

Beitrag von Harry4ANT » 29. April 2017, 12:47

Bzgl. deiner Sorge als "AnfÀnger" mit mehreren tausend Tieren zu hantieren:

Es dauert Jahre bis aus einer kleinen GrĂŒnderkolonie ein so großes Volk wird.
D.h. du hast mehr als genug Zeit um Erfahrung zu sammeln, auch Fehler zu machen oder dir in aller Ruhe Gedanken und PlĂ€ne fĂŒr Nest- & Arenaerweiterungen zu machen.
Und die Ameisenhaltung ist wirklich kein Hexenwerk und vom Aufwand her sehr ĂŒberschaubar im Vergleich mit anderen Haustieren - auch mit mehreren großeren Kolonien.

Also ich wĂŒrde an deiner Stelle eine Art, die spĂ€ter auch etwas grĂ¶ĂŸere Kolonien bildet, nicht gleich ausschließen.

Dazu sei noch erwĂ€hnt, dass du die Kolonie jederzeit an andere Halter abgeben kannst, sollte sie dir wieder Erwarten ĂŒber den Kopf wachsen oder dir die Haltung einfach keine Freude mehr bereiten.



Ant870
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#11 Re: AnfÀnger Art aber welche

Beitrag von Ant870 » 29. April 2017, 13:03

Maddio hat geschrieben:
Ant870 hat geschrieben:Es ist tatsĂ€chlich sehr schwer etwas im Internet darĂŒber herauszufinden wie groß einzelne Kolonien in der Heimhaltung wachsen können.


Hast du mal in die Artbeschreibungen geschaut? Dort finden sich meist Angaben zur KoloniegrĂ¶ĂŸe und/oder Platzbedarf in der Haltung.

https://www.ameisenforum.de/artbeschreibungen-steckbriefe/



Danke dafĂŒr das du mich darauf aufmerksam gemacht hast, da durch konnte ich ĂŒber die formica Fusca informieren, die leicht grĂ¶ĂŸer ist als die lasius niger und eine Kolonie GrĂ¶ĂŸe von 300-2000 aufweist. Vor allem wird sie hier im Forum als AnfĂ€nger Art beschrieben.



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Serafine

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#12 Re: AnfÀnger Art aber welche

Beitrag von Serafine » 29. April 2017, 13:05

Ant870 hat geschrieben:Hi erst einmal vielen Dank fĂŒr die Antworten, Lasius niger wird AnfĂ€ngern hĂ€ufig empfohlen so wie ich gelesen habe. Was mir dennoch Sorgen bereitet ist die Kolonie GrĂ¶ĂŸe dieser Gattung, die wird nĂ€mlich mit 10000 angegeben.
Wenn ich mit der Haltung anfange möchte ich nicht nach einigen Jahren kapitulieren und die Kolonie aufgeben.

Lasius niger kann im Extremfall sogar bis nahe 50000 hochgehen, meist aber werden die Kolonien (angeblich) nicht sehr viel grĂ¶ĂŸer als 4-7000 Arbeiterinnen (wobei sie in Haltung unter guten Bedingungen natĂŒrlich immer etwas grĂ¶ĂŸer werden, da weniger TodesfĂ€lle zu beklagen sind) was doch recht ĂŒberschaubar wĂ€re.

Zudem benötigt auch eine grĂ¶ĂŸere Ameisenkolonie keinen ĂŒberwĂ€ltigenden Pflegeaufwand, solange sie genug Platz, Wasser und Fressen (Futtertiere wie Schokoschaben kann man mittlerweile sehr gĂŒnstig kaufen oder sich sogar zuschicken lassen) haben kommen sie sehr gut alleine zurecht - sind sie gut gefĂŒttert kann man sie auch mal ne Woche allein lassen (mit Wasser und Zuckerwasser in TrĂ€nken oder ReagenzglĂ€sern, ggf. auch mit Trockennahrung). Den MĂŒll laden sie praktischerweise auch gesammelt in der Arena ab, so dass man ihn einfach entnehmen kann.

Es gibt aber auch viele Arten die es nur auf wenige Hundert Individuen schaffen oder in die niedrigeren Tausende (Formica fusca wird oft mit 1000-2000 angegeben), wobei die grĂ¶ĂŸeren von denen wohl auch sehr sehr gemĂ€chlich in der Vermehrung sind.

Ant870 hat geschrieben:Die Winterruhe ist definitiv kein Problem, kann ein Raum in meiner Wohnung dafĂŒr opfern und unbeheizt lassen bei minus Graden natĂŒrlich auf die brauchbare Temperatur bringen als 2. Option hĂ€tte ich noch genug Platz im Keller mit einer Styroporbox sollte es machbar sein, im Zweifelsfall habe ich noch genug Platz im KĂŒhlschrank wĂ€re aber die letzte Option.

Mit KĂŒhlschrank muss man halt immer vorsichtig sein, da der eine stark austrocknende Wirkung hat.



Ant870
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#13 Re: AnfÀnger Art aber welche

Beitrag von Ant870 » 29. April 2017, 13:07

Harry4ANT hat geschrieben:Bzgl. deiner Sorge als "AnfÀnger" mit mehreren tausend Tieren zu hantieren:

Es dauert Jahre bis aus einer kleinen GrĂŒnderkolonie ein so großes Volk wird.
D.h. du hast mehr als genug Zeit um Erfahrung zu sammeln, auch Fehler zu machen oder dir in aller Ruhe Gedanken und PlĂ€ne fĂŒr Nest- & Arenaerweiterungen zu machen.
Und die Ameisenhaltung ist wirklich kein Hexenwerk und vom Aufwand her sehr ĂŒberschaubar im Vergleich mit anderen Haustieren - auch mit mehreren großeren Kolonien.

Also ich wĂŒrde an deiner Stelle eine Art, die spĂ€ter auch etwas grĂ¶ĂŸere Kolonien bildet, nicht gleich ausschließen.

Dazu sei noch erwĂ€hnt, dass du die Kolonie jederzeit an andere Halter abgeben kannst, sollte sie dir wieder Erwarten ĂŒber den Kopf wachsen oder dir die Haltung einfach keine Freude mehr bereiten.



Da hast du recht man kann die Tiere abgeben was ich jedoch nicht möchte deshalb informiere ich mich im Vorfeld, ich stelle es mir um ehrlich zu sein nicht extrem schwer vor jedoch möchte man natĂŒrlich das es den Tieren gut geht. Habe auch noch etwas Zeit mich ein zu lesen in die Materie die Lieferung mit dem formicarium kommt erst in 2 Wochen.



Ant870
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#14 Re: AnfÀnger Art aber welche

Beitrag von Ant870 » 29. April 2017, 13:34

Serafine hat geschrieben:
Ant870 hat geschrieben:Hi erst einmal vielen Dank fĂŒr die Antworten, Lasius niger wird AnfĂ€ngern hĂ€ufig empfohlen so wie ich gelesen habe. Was mir dennoch Sorgen bereitet ist die Kolonie GrĂ¶ĂŸe dieser Gattung, die wird nĂ€mlich mit 10000 angegeben.
Wenn ich mit der Haltung anfange möchte ich nicht nach einigen Jahren kapitulieren und die Kolonie aufgeben.

Lasius niger kann im Extremfall sogar bis nahe 50000 hochgehen, meist aber werden die Kolonien (angeblich) nicht sehr viel grĂ¶ĂŸer als 4-7000 Arbeiterinnen (wobei sie in Haltung unter guten Bedingungen natĂŒrlich immer etwas grĂ¶ĂŸer werden, da weniger TodesfĂ€lle zu beklagen sind) was doch recht ĂŒberschaubar wĂ€re.

Zudem benötigt auch eine grĂ¶ĂŸere Ameisenkolonie keinen ĂŒberwĂ€ltigenden Pflegeaufwand, solange sie genug Platz, Wasser und Fressen (Futtertiere wie Schokoschaben kann man mittlerweile sehr gĂŒnstig kaufen oder sich sogar zuschicken lassen) haben kommen sie sehr gut alleine zurecht - sind sie gut gefĂŒttert kann man sie auch mal ne Woche allein lassen (mit Wasser und Zuckerwasser in TrĂ€nken oder ReagenzglĂ€sern, ggf. auch mit Trockennahrung). Den MĂŒll laden sie praktischerweise auch gesammelt in der Arena ab, so dass man ihn einfach entnehmen kann.

Es gibt aber auch viele Arten die es nur auf wenige Hundert Individuen schaffen oder in die niedrigeren Tausende (Formica fusca wird oft mit 1000-2000 angegeben), wobei die grĂ¶ĂŸeren von denen wohl auch sehr sehr gemĂ€chlich in der Vermehrung sind.

Ant870 hat geschrieben:Die Winterruhe ist definitiv kein Problem, kann ein Raum in meiner Wohnung dafĂŒr opfern und unbeheizt lassen bei minus Graden natĂŒrlich auf die brauchbare Temperatur bringen als 2. Option hĂ€tte ich noch genug Platz im Keller mit einer Styroporbox sollte es machbar sein, im Zweifelsfall habe ich noch genug Platz im KĂŒhlschrank wĂ€re aber die letzte Option.

Mit KĂŒhlschrank muss man halt immer vorsichtig sein, da der eine stark austrocknende Wirkung hat.


Vielen Dank fĂŒr die Infos, wie erwĂ€hnt wĂ€re der KĂŒhlschrank die letzte Option.
Zu dem Thema trĂ€nke, wenn man da zuckerwasser bzw honigwasser einfĂŒllen tut wie lang ist diese haltbar bzw wie oft zu erneuern?



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Serafine

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#15 Re: AnfÀnger Art aber welche

Beitrag von Serafine » 29. April 2017, 13:46

Von Honigwasser wĂŒrde ich abraten, das fermentiert innerhalb weniger Tage und kann dabei soviel Gas bilden dass es die FlĂŒssigkeit aus der TrĂ€nke drĂŒckt. Zuckerwasser hĂ€lt bei mir meist so 1-2 Wochen (~24°C Raumtemperatur), Honig hĂ€lt praktisch ewig (außer im feuchten Reaganzglas, da schimmelt er nach ein paar Wochen) und der Ahornsirup (den ich nicht in die TrĂ€nke fĂŒlle) trocknet ein bevor da irgendwas passiert.

HĂ€ngt auch immer davon ab wie groß/aktiv die Kolonie ist. Bei einer grĂ¶ĂŸeren Kolonie die den kompletten Inhalt der TrĂ€nke innerhalb von 3-4 Tagen ausnuckelt hat man das Problem eh nicht wirklich.



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#16 Re: AnfÀnger Art aber welche

Beitrag von Formicarius » 29. April 2017, 14:29

Hi,
ich könnte dir noch exotische Camponotus spec. oder afrikanische Messor spec. empfehlen.
Die Tiere sind ziemlich groß, pflegeleicht und machen auch Spaß zum beobachten.
Auch haben sie keine Winterruhe sondern meistens nur eine Diapause in der die Königin keine neuen Eier legt.

Diese EndgrĂ¶ĂŸen Angaben fĂŒr Kolonien halte ich in den meisten FĂ€llen ĂŒbrigens fĂŒr Quatsch. Die Kolonien werden immer weiter wachsen so lange sie mit Nahrung versorgt werden,
irgendwann sterben die Arbeiterinnen halt nur schneller als neue geboren werden.

Eine 40x30x30 Arena mit Nest reicht locker fĂŒr 1000+ Tiere. Es dauert meistens eh 1-2 Jahre bis es ĂŒberhaupt so viele sind.



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