Blattschneideameisen

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Passo
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#1 Blattschneideameisen

Beitrag von Passo » 28. November 2011, 17:34

Ich habe schon seit lÀngerem Interesse an einer Ameisenkolonie, meine Anforderungen:

- nicht zu teuer
- Interessante ameisenart, wie blattschneideameisen, da sie interessant anzuschauen sind
- ich möchte die becken im zimmer verteilen und mit röhren anschliessen
- eine grosse ameisenart
- evtl schnell wachsend



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Martin1997
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#2 AW: Blattschneideameisen

Beitrag von Martin1997 » 28. November 2011, 17:39

Von Blattschneider kann ich dir nur abraten da sie sehr viel Geld, Zeit und Platz benötigen. Ausserdem musst du dir gedanken machen wie du im Winter die BlÀtter besorgen kannst. Hast du BrombeerstrÀucher in der NÀhe ?
Die Ameisen werden sich auch sehr schnell vermehren und bald hast du eine ganze Horde in deinem Zimmer.

Überlege es dir sehr gut bevor du sie dir Anschaffst.

Alternative Ameisenarten wĂ€ren Lasius niger die auch sehr schnell wachsen und große Kolonien hervorbringen können. Sie sind aber auch etwas kleiner.

Eine Camponotus Art wĂ€re auch u empfehlen nur wachsen sie nicht so schnell wie Lasius niger oder Blattschneider aber sie sind groß und sehr schön zu beobachten.

Ich hoffe ich konnte dir helfen und Liebe GrĂŒĂŸe :DD



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Fabey93

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#3 AW: Blattschneideameisen

Beitrag von Fabey93 » 28. November 2011, 17:41

Hallo, Passo und willkommen im Forum!
Nun, zu deinen Forderungen:
Blattschneiderameisen sind zwar superinteressant, aber ich wĂŒrde nicht mit der Haltung entsprechender Arten beginnen.
Sie sind zum ersten ziemlich teuer, zum zweiten wachsen sie VIEL zu schnell fĂŒr manch einen, und das Koloniewachstum dieser Arten bedeutet hohe Kosten.
Becken im Zimmer verteilen, dagegen ist auch nicht gerade billig, aber wenn du das Geld hast wĂŒrde ich dir trotzdem keine Blattschneider empfehlen als Einsteiger.
Messor bilden auch recht große Kolonien und bilden lange Straßen aus, sodass du auch mit ihnen viel Freude hast und sie gut beobachten kannst wie sie durch die Röhren laufen. Messor aciculatus (ok, wenn die Ameisenart billig sein soll, dann sind die nicht die richtigen) sind zum Beispiel sehr groß oder Messor barbarus.
Bei geeigneten Haltungsbedingungen entwickelt sich eine Messor-Kolonie auch recht schnell.
Eine weitere Besonderheit der Gattung Messor ist, dass sie Körner fressen und aus ihnen das so genannte Ameisenbrot herstellen, welches sie fĂŒr den Winter einlagern. Alles in allem also eine recht interessante Gattung und fĂŒr den AnfĂ€nger der Ameisenhaltung wohl besser geeignet.
Das wÀre jetzt so mein Vorschlag an dich, was eine deinen Anforderungen entsprechende Art angeht.


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Schon den Wissensbereich :idea: entdeckt?


Ich halte: Novomessor cockerelli, Formica cf. fusca, Messor aegyptiacus

Passo
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#4 AW: Blattschneideameisen

Beitrag von Passo » 29. November 2011, 00:46

Vielen Dank fĂŒr diese beiden hilfreiche Antworten, werde in den nĂ€chsten Tagen ĂŒber Messor und Camponotus Arten nachlesen.. Und mich entscheiden :)



Nuke009
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#5 AW: Blattschneideameisen

Beitrag von Nuke009 » 29. November 2011, 01:57

:) Ich hab auch mit Camponotus ligniperdus angefangen, und dann noch ne Kolonie Myrmica rubra dazu genommen.

Wenn du beide hĂ€llst, hast du alle anforderungen erfĂŒllt:)
Jedoch wird keine von beiden (genauso wenig Lasius Niger) alle Anforderungen erfĂŒllen.

Kurz zu den zwei Arten:
Camponotus ligniperdus: Beeindruckend groß (vor allem wenn die ersten Media oder Majoren schlĂŒpfen) und somit gut zu beobachten, interessantes Jagdverhaltenin, sehr robust, in der GrĂŒndung jedoch relativ inaktiv (meist nur eine bis 2 Arbeiterinnen am furagieren bei einer KoloniegrĂ¶ĂŸe bis ca 40 Arbeiterinnen)...Gedult ist gefragt

Myrmica rubra: Schöne Farbe (wie ich finde :)), schnelle vermĂ€hrung, sehr aggresiv (vor allem bei der Jagt und bei Störungen), nicht gerade nesttreu, dafĂŒr etwas empfindlicher (vor allem was nestfeuchte und BewĂ€sserung im allgemeinen angeht)

Wenns gleich gut was zu sehen haben magst, dann rate ich zu einer etwas grĂ¶ĂŸeren Kolonie Lasius niger oder Myrmica rubra nĂ€chste saison...Und hab vor allem genug StandflĂ€che fĂŒr das equipment (wird bei mir grad en kleines Problem :)), man neigt hierbei zur unterschĂ€tzung.

Sogenannte "Einsteiger Arten" sind nicht minder interessant als die teuren, schwer zu pflegenden exoten



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