Camponotus rufipes Haltungsbericht

Allgemeine Fragen und Themen ĂŒber exotische Ameisenarten (hier keine Berichte)
sisslik
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#1 Camponotus rufipes Haltungsbericht

Beitrag von sisslik » 19. MĂ€rz 2017, 16:55

GrĂŒĂŸt euch,

ich habe mir zwei neue Kolonien gekauft, die erste stelle ich euch erst mal hier vor... Camponotus rufipes von MyAnts.de :-) Die Lieferung etc war alles bestens.

Das neue YTONG Nest ist ebenfalls schon im Einsatz, ich habe hinten ein Reagenzglas mit Tesa an der Plexiglasscheibe befestigt, dahinter ist das Heizkabel.

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So möchte ich nicht nur die WĂ€rme fĂŒr das YTONG nutzen, sondern auch gleich fĂŒr meine dritte Kolonie den Messor Minor hesperius nutzen, die in dem Formicarium nebenan angesiedelt sind... Aktuell nur eine Königin und bissle Brut. Es sollte keine Probleme machen wegen DĂ€mpfe im Bezug auf die Heizkabel und dem Tesafilm, oder liege ich da falsch?

Ansonsten habe ich das restliche Heizkabel unter dem Formicarium fĂŒr die Messor Minor hesperius gelegt, so haben diese in der Arena konstante 27 Grad... Wenn dann hinten noch das Reagenzglas genutzt wird, sollte es gut passen.

Die Camponotus rufipes sind im großen YTONG untergebracht, dieses habe ich die letzten Tage gebaut und bin doch zufrieden mit der Konstruktion. Im Nest sind es ca. 28 Grad bisher, im Sommer wird es sicherlich noch wĂ€rmer werden, hat jemand Erfahrungen wie warm es maximal werden darf?

Die Camponotus rufipes sind jedenfalls eher Ameisen, die Ihre Nahrung mit ins Nest nehmen und dort zerlegen... Ich habe leider nun einige Fliegen an der Scheibe kleben :p

VG
Andreas
DateianhÀnge
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sisslik
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#2 Re: Camponotus rufipes Haltungsbericht

Beitrag von sisslik » 24. Mai 2017, 10:31

So mal ein kleines Update, bisher sind es 17 Arbeiterinnen und seit Monaten tut sich irgendwie nichts, Brut ist zwar da, aber auch sehr wenig.

Allgemein bin ich sehr enttÀuscht von diesen Ameisen, in der Arena ist so gut wie nie was los, im Nest ist auch nix los, wenig Brut... Alles nicht so pralle... Temperatur liegt bei ca. 30 Grad im Nest.

IMG_0091.jpg


Viele GrĂŒĂŸe
Andreas



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Serafine

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#3 Re: Camponotus rufipes Haltungsbericht

Beitrag von Serafine » 24. Mai 2017, 11:03

Dauerhaft 30°C ist etwas zu hoch, fahr mal auf ~20-24°C runter (v.a. nachts).

Wie feucht ist dein Setup? Camponutus rufipes sind Regelwandbewohner und mögen es deutlich feuchter als die meisten Camponotusarten. So 50-70% (also deutlich ĂŒber der normalen Raumfeuchtigkeit) sollten es im Nest und in der Arena schon sein.



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#4 Re: Camponotus rufipes Haltungsbericht

Beitrag von Formicarius » 24. Mai 2017, 12:23

Serafine hat geschrieben:Dauerhaft 30°C ist etwas zu hoch, fahr mal auf ~20-24°C runter (v.a. nachts).

Wie feucht ist dein Setup? Camponutus rufipes sind Regelwandbewohner und mögen es deutlich feuchter als die meisten Camponotusarten. So 50-70% (also deutlich ĂŒber der normalen Raumfeuchtigkeit) sollten es im Nest und in der Arena schon sein.


Meine Camponotus rufipes haben es bis 31°C tagsĂŒber. Nachts geht die Heizung dann aus und es fĂ€llt auf normale Zimmertemperatur (20-24°C) runter.
Das sie es feucht brauchen kann ich nicht bestÀtigen, ich halte meine eigentlich komplett trocken mit TrÀnke und sie vermehren sich trotzdem sehr gut.
Sie brauchen halt relativ viel Futter, so alle 2-3 Tage muss was neues rein.

Aber eine Bevölkerungsexplosion nach 1 1/2 Monaten gibt es bei keiner Camponotus spec.
AktivitĂ€t gibt es bei diesen GrĂŒnderkolonien meistens eh nur nachts.



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#5 Re: Camponotus rufipes Haltungsbericht

Beitrag von Serafine » 24. Mai 2017, 13:31

sisslik hat geschrieben:So mal ein kleines Update, bisher sind es 17 Arbeiterinnen und seit Monaten tut sich irgendwie nichts, Brut ist zwar da, aber auch sehr wenig.

Definiere "wenig Brut". Meine Campos haben in ungefĂ€hr jeweils soviele Larven und Eier wie Arbeiterinnen (~15), das ist bei Camponotus völlig normal. Auch geringe AktivitĂ€t ist normal, konnte bei mir noch nie mehr 2 Arbeiterinnen gleichzeitig draußen sehen (~15 insgesamt).
FĂŒr Camponotus braucht man viel Geduld, die legen erst nach einer Weile richtig los.



sisslik
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#6 Re: Camponotus rufipes Haltungsbericht

Beitrag von sisslik » 24. Mai 2017, 15:15

GrĂŒĂŸt euch,

also ich habe mal Bilder gemacht:

http://www.station55.de/downloads/IMG_0731.JPG
http://www.station55.de/downloads/IMG_0350.JPG
http://www.station55.de/downloads/IMG_8808.JPG
http://www.station55.de/downloads/IMG_1404.JPG

PS: Meine Camponotus rufipes nehmen keine feste Nahrung zu sich, d.h weder Schokoschaben, noch Grillen, noch anderes Fleisch wird angefĂŒhrt und einfach liegen gelassen... Verstehen tue ich das ehrlich gesagt nicht.

Viele GrĂŒĂŸe
Andreas
Zuletzt geÀndert von Erne am 24. Mai 2017, 23:08, insgesamt 2-mal geÀndert.
Grund: Bitte zukĂŒnftig unseren Bilderupload oder die Anhangmöglichkeit nutzen.



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#7 Re: Camponotus rufipes Haltungsbericht

Beitrag von Formicarius » 24. Mai 2017, 16:12

sisslik hat geschrieben:
PS: Meine Camponotus Rufipes nehmen keine feste Nahrung zu sich, d.h weder Schokoschaben, noch Grillen, noch anderes Fleisch wird angefĂŒhrt und einfach liegen gelassen... Verstehen tue ich das ehrlich gesagt nicht.



Einfach mal Schaben zerschneiden und in die Arena legen. Am beste direkt vor das Nest. Und das alle 2-3 Tage.
Das sie Futter annehmen sieht man oft nicht. Meine fouragieren auch nur nachts/morgens.
Aber falls sich nichts Àndern sollte musst du wohl an den Haltungsparametern arbeiten.



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#8 Re: Camponotus rufipes Haltungsbericht

Beitrag von Serafine » 24. Mai 2017, 16:26

sisslik hat geschrieben:PS: Meine Camponotus Rufipes nehmen keine feste Nahrung zu sich, d.h weder Schokoschaben, noch Grillen, noch anderes Fleisch wird angefĂŒhrt und einfach liegen gelassen... Verstehen tue ich das ehrlich gesagt nicht.

Schaben, Grillen und Heuschrecken haben relativ feste Panzer gut möglich dass die PygmÀen/Minors damit Probleme haben (aufschneiden oder zerteilen kann da helfen).
Fang mal ein paar kleine Spinnen (einfach ein paar Stunden in die Gefriertruhe), die sind sehr weichhĂ€utig und werden von meinen Campos immer angenommen (sollten aber nicht grĂ¶ĂŸer als die Ameisen selbst sein). Wenn die Ameisen wenig Brut und volle Gaster haben werden sie aber natĂŒrlich nur sehr wenig annehmen.
Haben sie auch genug Zuckerwasser (soviel wie sie wollen)?

Wenn du versuchen möchtest sie direkt zu beobachten geht das am besten wĂ€hrend der Nacht mit einer Taschenlampe vor die rote Folie geklebt wurde. Die Taschenlampe sollte aber nicht zu hell sein, also kein 24-LED-Flakscheinwerfer und sollte auch nicht direkt auf die Ameisen gerichtet werden (hab meine mit roter Acrylfarbe ĂŒbermalt, mit der geht das, die ist dadurch aber auch sehr schwach was den Leuchtkraft angeht). Wahrscheinlich kommen die Ameisen so in der ersten halben Stunde nachdem es dunkel wurde raus.



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