Camponotus substitutus ssp. - Haltungserfahrungen

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#17 AW: Camponotus substitutus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Oberst Emsig » 1. April 2007, 21:45

01.04.2007 - große Larve verpuppt (120 Tage nach Haltungsstart)

Ich berichte schon wieder, weil heute etwas bemerkenswertes passierte.
Die sehr große Larve hat sich heute verpuppt und sie ist wirklich riesig, zumindest im Vergleich zu den vorherigen Puppen (ich selbst bin sehr erstaunt, weil ich nie eine größere Art gehalten habe). Es wird daraus wohl klar eine Major Arbeiterin werden, die wahrscheinlich etwas länger braucht um sich in der Puppe zu entwickeln, also dürfte man mit etwas über 20 Tagen rechnen. Sehr schön, freu mich schon riesig!

Hier ein Bild, auf dem man einigermaßen erkennen kann wie groß sie ist:
Bild


Ansonsten ist noch eine weitere Arbeiterin geschlüpft (Nr. 10) und eine weitere Puppe ist fast soweit.
Ich konnte auch die Brut besser abzählen. Es sind nun sogar 14 Puppen und recht viele Eier. Die Gaster der Königin ist auch wieder aufgeblähter und sieht nun etwa so aus wie am 18.03.2007, es wird also wohl bald noch mehr Eier geben. Ich kann also auch den Stand der Kolonie updaten.

Stand: Königin + 10 Arbeiterinnen (Minor) + 14 Puppen+ 1x gr. Puppe + 7x 4-6mm Larve + Rest (nur noch wenige bis gar keine sehr kleine Larven und ca. 30-40 Eier)



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#18

Beitrag von Oberst Emsig » 30. April 2007, 14:48

Nachtrag:

Ich wollte erst wieder einen Bericht schreiben, wenn die große Puppe schlüpft, deshalb muss ich nun ein wenig nachtragen.

In dem letzten Monat hat sich natürlich die Koloniegröße beträchtlich erhöht. Wenn ihr auf den letzten "Stand" schaut, seht ihr ja bereits eine große Anzahl an Puppen. Dazu kamen noch die letzten Larven der Kolonie, die sich alle verpuppten. Daher schlüpften sehr oft Ameisen in der letzten Zeit (also innerhalb eines Monats).
Ich habe die Schlupfdaten hierzu gesammelt:

11. Arbeiterin schlüpfte am 4.4.07
12. Arbeiterin schlüpfte am 5.4.07
13. Arbeiterin schlüpfte am 6.4.07
14. Arbeiterin schlüpfte am 8.4.07
15. Arbeiterin schlüpfte am 10.4.07
16. Arbeiterin schlüpfte am 12.4.07
17. Arbeiterin schlüpfte am 13.4.07
18. Arbeiterin schlüpfte am 14.4.07
19. Arbeiterin schlüpfte am 16.4.07
20. Arbeiterin schlüpfte am 17.4.07
21.+ 22. Arbeiterin schlüpfte am 18.4.07
23. Arbeiterin schlüpfte am 23.4.07
24. Arbeiterin schlüpfte am 25.4.07
25. Arbeiterin schlüpfte am 26.4.07


Es schlüpften sehr viele kleine Minor Abreiterinnen, die blos etwa 6mm lang sind.
Ohne Larven sank der Eiweißbedarf der kleinen Kolonie natürlich beträchtlich. Ein paar weitere Eier wurden wohl noch gelegt.
Ansonsten keine Auffälligkeiten.




29.04.2007
- 1. große Ameise geschlüpft (Media/Major) (148 Tage nach Haltungsstart)

Kolonieentwicklung:
Am 28. war ich leider nicht im Hause, wusste aber anhand der Färbung der Ameise innerhalb der großen Puppe, dass etwas passiert sein musste, als ich am 29. nach Hause kam. :spin2:
In der Nacht vom 28. zum 29.04.2007 ist also die erste Media/Major Arbeiterin geschlüpft! Die Puppenruhe dauerte also etwa 28 Tage, statt der etwa 19 Tage für Minors, wobei nun etwas andere Temperaturverhältnisse herrschen. Tagsüber ist es im Becken 26-29°C warm, wobei es Nachts nur noch auf etwa 21-23°C herunterkühlt (je nach Außerntemp.).
Die Major lässt sich vor allem in Kopfgröße noch übertreffen wie man auf namahas Bildern sehen kann. Vllt ist es auch eine Media Arbeiterin, ich kann da schwer Unterschiede feststellen, wenn ich mit Fotos anderer Halter Vergleiche anstelle.
Hier mal ein Bild, der noch blassen etwa 1,2 cm langen Ameise:
Bild


In der selben Nacht sind auch noch 5 (!) weitere Minor Arbeiterinnen geschlüpft, sodass es nun schon 31 sind, wobei eine weitere Puppe bald schlüpfen dürfte (fast die letzte Puppe dann erstmal). Ansonsten ist min. eine Larve geschlüpft nach einer wieder sehr langen Entwicklungszeit im Ei.
Mittlerweile sind auch ziemlich viele Eier vorhanden, wovon der erste Schub wie gesagt schon zu schlüpfen anfängt. Es sind mehrere Eipakete. Der nächste Schwung an Ameisen dürfte recht "heftig" werden. ;)
Das Zählen der Ameisen fällt übrigens mittlerweile schon sehr schwer, demnächst kann ich nur noch schätzen.

Aktivitäten:
Als ich dann des Nachts die Lampe über'm Becken ausmachte (Zimmerlampe stört sie nicht), konnte ich eine verhältnismäßig gesteigerte Aktivität feststellen (sie sind immernoch nur Nachts draußen, wenn es dunkel ist).
3-4 Ameisen erkundeten das Becken und schlürften etwas Honigwasser. Die Ameisen inspizierten auch öfters das große Nest auf der anderen Seite des Beckens.
Manchmal strecken sie beim Laufen die Gaster in die Höhe und stelzen umher (eine gute Taktik um heißem Sand zu begegnen, hier allerdings war kein heißer Sand da). Es sah auch so aus als würden sie Baumaterial suchen, weil sie immer wieder am Bodengrund "knabberten". Deshalb legte ich zum ertsen Mal eine Ladung Kiesel in einem Becher außerhalb des Nestes hin und ging dann schlafen.

Störanfälligkeit:
Ich muss leider feststellen, dass diese Art wirklich extrem empfindlich ist, wenn es sich um Vibrationen handelt. Viel Vergleiche kann ich ja nicht ziehen, aber auch Antastisch ist dies aufgefallen. Es reicht wirklich schon in der Nähe des Beckens leicht auf ein Regal zu klopfen und die Ameisen reagieren darauf (meist natürlich panisch).
Auch auf Licht reagieren sie ameisentypisch empfindlich. Es fällt mir nun sehr schwer, schöne Fotos zu machen, weil sich die Meute dann nicht mehr einkriegt, wenn ich Licht ins Spiel bringe. Dann muss ich sehr schwaches rotes Licht benutzen, bekomme aber so keine wirklich hübschen Bilder mehr hin wie z.B. vom 26.03.07. :(

Stand: Königin + 31 x Minor A. + 1 x Media/Major A. + 2 x Puppe + 1x 4mm Larve + Rest (wieder wenige sehr kleine Larven und ca. 50-65 Eier)




30.04.2007 - weitere winzige Larven (149 Tage nach Haltungsstart)

In der Nacht wurden sämtliche (etwa 30) Kiesel zum Nest transportiert und verengen nun den Nesteingang, sodass gerade so eine Minor Arbeiterin hindurchpasst. Sie waren also fleißig in der Nacht.
Ich habe nun noch ein Bild der Brut geschossen. Man sieht die meisten Eier auf dem Bild und weitere winzige Larven:
Bild

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#19

Beitrag von Oberst Emsig » 8. Mai 2007, 00:50

7.05.2007 - Larvenwachstum (156 Tage nach Haltungsstart)

Am 2.5.2007 und 6.5.2007 sind die 32. und die 33. Ameise geschlüpft und damit die vorerst letzten Ameisen. Nun herrscht erstmal Zuwachspause.
Allerdings wachsen schon die nächsten Larven rasch heran.
Also die Entwicklungszeit von Ei zur Larve ähnelt ja den einheimischen Camponotus Arten, aber schneller ist die Puppenruhe und das Larvenwachstum. Die erste Larve der neuen Generation die am 30.4.2007 noch 4 mm lang war (s.o.) hat nun solche Ausmaße erreicht, die für eine Verpuppung ausreichen. Etwa 14 weitere Larven sind nun 3-5 mm groß, die am 30.04.2007 noch nicht mal richtig erkennbar waren (s.o.).
Die Königin ist momentan schlanker, sie wird vermutlich demnächst keine weiteren Eier mehr legen.


Hier ein Bild, auf dem man zwar nicht die sehr große Larve, immerhin aber einen Großteil der Brut sehen kann (Farben verfälscht!):
Bild


Ein weiteren Einblick gibt ein kleines Video, das ich schnell abgedreht habe.
Zu finden ist es in meinem Videothread genau unter diesem LINK.


Weiterhin wurde der Eingang des Nestes mit angebotenem Baumaterial (Spahn, Kiesel, zerkleinertes Nadellaub) zugebaut.

Hier ein Bild davon:
Bild


Nachdem nun wieder mehr Larven da sind, rennen nach dem Ausschalten des Lichtes wieder mehr Ameisen zu den Futterquellen und saugen sich meist innerhalb von Sekunden mit Honigwasser voll. Die Gaster ist sehr dehnfähig und erscheint dann glasig, ballonartig.


Stand: Königin + 33 x Minor A. + 1 x Media/Major A. + 1 x 8mm Larve + min. 14 x 3-5mm Larve + Rest (sehr kleine Larven und ca. 50 Eier)



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#20 AW: Camponotus substitutus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Oberst Emsig » 22. Mai 2007, 18:38

9.05.2007 - Wieder Puppen da! (158 Tage nach Haltungsstart)

Und schon sind wieder einige Puppen da, die Zuwachspause wird also nur von kurzer Dauer sein.
Es sind etwa 5 Puppen.



22.05.2007 (171 Tage nach Haltungsstart)

WOW, das Wachstum ist mal wieder enorm.
Meine Angaben werden in Zukunft nicht mehr so genau sein. Das ist nicht mehr so wichtig und das Zählen stellt sich auch als äußerst schwierig dar. Es folgen also immer mehr oder weniger genaue Schätzungen.
Also inzwischen sind es nun etwa 30 Puppen geworden und etwa 25 Larven, wobei noch Eier vorhanden sind, die für einen nahtlosen Nachschub sorgen werden. Neue Eier hat die Königin wohl erstmal nicht gelegt, d.h. es wird auch wieder einen Kolonieentwicklungsstop geben, aber der dürfte nicht lange andauern.
Die Brut, die ihr auf dem Bild vom 7.05.07 sehen könnt ist jedenfalls lächerlich gegen den jetzigen Larven- und Puppenteppich. ;)

Das Verhalten der Kolonie hat sich allerdings nicht verändert. Wie nach einem Ritual kommen die Arbeiterinnen erst nach dem Ausschalten der Beckenlampe heraus (so ab 21:00Uhr) und trinken täglich Honigwasser und auch Wasser, wobei ich nie mehr als 3-4 Arbeiterinnen gleichzeitig im Becken sehen konnte. Ab und zu gibt es ein Stück Mehlwurmpuppe, wobei eine selten angebotene Fliege ohne sichtbare Rückstände verspeist wird!
Bewohnt werden neuerdings aber auch öfter 2 Kammern im Nest, wo dann die Larven gelagert werden, während die Puppen in der trockensten Kammer verbleiben.

Die Beckenlampe lasse ich in letzter Zeit aber auch gänzlich ausgeschaltet, weil momentan auch so 28°C im Becken herrschen (und in meinem Zimmer *schwitz* XP). In Resistencia, in Argentinien wird es derzeit kühler. Schaut dazu bitte nochmal auf den ersten Beitrag dieses Berichts. Als Ausgleich werde ich die Art in unserem Winter bei Zimmertemperatur halten, damit sie ein wenig Schwankungen im Wetter verspüren. Wer genau hinschaut (Post#1) wird aber auch feststellen, dass man die Art wohl ganzjährig bei Zimmertemperatur (20°C) halten könnte. Das wären dann die dortigen winterlichen Maximal- und die sommerlichen Minimalwerte.

Ich beginne übrigens nun schon mit der Beschaffung aller Materialen für ein neues Becken, was an das jetzige angeschlossen wird. Fertig wird es vllt erst in 2 Monaten sein, habe ich doch noch nichtmal das Becken selbst (85x40x35cm). Fraglich ist, ob ich mir eines von Antstore bauen lasse, oder selbst einen Glaser beauftrage. Anfragen sind bereits rausgegangen.


Stand: Königin + 33 x Minor A. + 1 x Media/Major A. + 25 x Larve + 30 x Puppe + Rest (sehr kleine Larven und ca. 25-40 Eier)


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#21 AW: Camponotus substitutus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Oberst Emsig » 8. Juni 2007, 19:19

7.06.2007 - Halbjahresbilanz (187 Tage nach Haltungsstart)

Ich halte die Tiere nun etwas über ein halbes Jahr.
Die Kolonie machte keine weiteren Probleme, (neben dem Puppenfraß siehe Anfang) zeigt nur Nachts etwas Außenaktivität und ist schreckhaft.
Die Haltung macht immernoch Spaß, kann es doch nur interessanter werden.
Ein großes 85x40cm Becken wird nächste Woche gekauft.


Zur Entwicklung:
Die Schlupfphase hat schon seit ein paar Tagen begonnen. Die Zeit ohne neue Nachkommen, war also relativ kurz.
Gestern nachmittag(!) waren 2-3 Arbeiterinnen sogar kurz außerhalb des Nestes, es war aber auch ein trüber Tag (wenig Licht).
Unter den Puppen die bald schlüpfen finden sich 2-3 Media/Major Puppen, bisher gibt es immernoch nur eine Media/Major Arbeiterin.
Brut ist reichlich vorhanden, ein Nachschubstopp ist nicht ersichtlich, da Brut in allen Stadien vorhanden ist.
Es sind etwa 10 Arbeiterinnen geschlüpft, jeden Tag können weitere schlüpfen.

Interessant:
Was mir auffällt ist, dass die Arbeiterinnen sehr gezielt ins gegenüberliegende große Nest rennen.

Etwas Schimmel:
Eine Kammer des Nestes hat schon seit einiger Zeit kleinere Probleme mit organischen Resten, so dass die Scheibe leicht beschlagen erscheint, aber dabei handelt es sich wohl um etwas Schimmel (siehe Bilder, Königin sitzt dort neben dem Schimmel).
In jedem Fall kommen die Ameisen mit dem Schimmel scheinbar gut klar, er wuchert auch schon lange nicht mehr, scheint nur ein kleiner Rest zu sein, habe diesen Umstand deshalb auch lange nicht erwähnt, sehe darin kein Problem.

Nebenbei:
Fotos entstehen immernoch mit meiner Canon PS A710i, nun aber mit Blitzeinsatz. Fotos habe ich schonmal bessere hinbekommen, es soll aber für den Haltungsbericht genügen.

Hier ein Bild mit der Kolonie:
Bild



So, eigtl. wollte ich den Bericht hier beenden, da habe ich aber beim Schreiben (heute am 8.06.07) etwas aktuelles entdeckt und so geht es nun weiter.




8.06.2007 - Teilumzug (188 Tage nach Haltungsstart)

Die Kolonie hat in den Morgenstunden (als es noch dunkel war) zum Teil das Nest verlassen und sitzt nun mit einem Großteil der Puppen und ein paar Larven im Nest auf der gegenüberliegenden Seite des Beckens, welches wesentlich größer ist (ihr könnt es schon im 1. Beitrag des Threads sehen!). Die Königin ist noch im kleinen Nest geblieben.
Die Art zeigt sich wieder sehr umzugfreudig und die Beobachtung, dass die Ameisen das Nest immer häufiger besucht haben, war wieder eine Vorankündigung dazu. Das große Nest ist nicht befeuchtet worden, was auch wieder aufzeigt wie sehr die Art die Trockenheit bevorzugt. Die genauen Gründe kann ich natürlich nicht nennen, aber da im alten Nest die trockene Puppenkammer sehr voll war, wurde vllt. deshalb umgezogen. Ich werde das große Nest von nun an auch befeuchten, um genauer festzustellen, ob die Art nicht doch ein wenig Feuchtigkeit bevorzugt.
Leider ist eine Kammer des großen Nestes teilweise von Sand verdeckt worden, so dass ich nicht alles sehen kann.

Hier ein Bild vom kleinen Nest, wo noch ein Teil der Kolonie samt Königin sitzt:
Bild
Man sieht ganz gut, wie vermieden wird die Brut in die 2 feuchteren Kammern zu legen. Vorher war dazu zu wenig Platz vorhanden. Die Art braucht wohl wirklich sehr trockene Nester.


Hier ein Bild des großen Nestes, wo viele der Puppen gelagert werden:
Bild
In dem großen Nest wird man besser beobachten können, welche Feuchtigkeitszonen diese Art bevorzugt.

Die Brut ist schwer zu zählen, aber ich will es versuchen bzw. schätzen.

WOW, verdammt viel Brut!

Stand: Königin + 43 x Minor A. + 1 x Media/Major A. + 60 x Puppe + 34 x 3-7mm Larve + Rest (viele sehr kleine Larven und ca. 40 Eier)



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#22 AW: Camponotus substitutus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Oberst Emsig » 10. Juni 2007, 21:14

Nachtrag zum 8.6.2007

Abends konnte ich die ersten Bilder von den Ameisen außerhalb des Nestes machen. Es waren auch viele Ameisen unterwegs im Becken (bis zu 8 Stk.).
Sogar die Media/Major Abrbeiterin war vor dem Eingang des kleinen Nestes zu sehen. Sie suchten wohl Nahrung und so bekamen sie auch ein paar Mehlwurmstücke.

Hier ein Bild davon (außerhalb des Nestes! Primiere):
Bild


Achtung, Haltungsproblematik:
[size=84]Diese Ameisen sind nicht nur schnell , sie haben auch überhaupt keine Probleme die Scheiben des Formicariums zu erklimmen.
Da mein Ausbruchsschutz in den Ecken teilweise nicht sehr gut aufgetragen wurde, konnte eine Arbeiterin unter dem Deckel, also an der Glasdecke laufen (kopfüber) !
[/SIZE] :eek:
Größte Sorgfalt walten lassen ist also trotz Deckel beim Ausbruchsschutz angesagt.



10.06.2007 - Media/Major getötet (190 Tage nach Haltungsstart)

Als ich heute nach meinen Ameisen schaute, konnte ich nicht nur feststellen, dass nur noch ein kleiner Teil der Brut und Arbeiterinnen im kleinen Nest waren, sondern auch, dass diese die Media/Major Arbeiterin getötet hatten!
:furchtbartraurig:
Genüsslich knabberten sie an dem Tier, dessen Entwicklung ich so schön dokumentiert hatte. Warum sie das taten? Ich habe keine Ahnung...
Es wird aber einen bestimmten Grund geben. Nicht umsonst wurde eine Media/Majorarbeiterin getötet. Eine Minorarbeiterin hätten sie sicherlich niemals getötet. Nach dem Umzug der Kolonie stimmte das Verhältnis von Majoren und Minoren im alten Nest nicht mehr (sowas merken die Meisen auch am Geruch), da waren ja schließlich nur noch etwa 12 Minor Arbeiterinnen und eine Major Arbeiterin. Vllt lag es daran?!

Hier ein Bild von dem Opfer:
Bild





12.06.2007 - Teilumzug bleibt bestehen (192 Tage nach Haltungsstart)

Die Ameisen haben ihre Wahl noch nicht eindeutig getroffen. Am Abend des 11. Juni konte ich beobachten, wie viele Arbeiterinnen Puppen aus dem großen Nest wieder in das kleine schafften (endlich mal was los ;) ). Dort wird also immernoch eine Kammer (die trockenste) genutzt. Interessant war auch, dass manche Ameisen ihre Schwestern trugen, die sich dann in die typisch zusammengekauerte Trageposition begaben und so wie ein kleines Paket aussahen. Nach dem Absetzen begaben sich die Ameisen sofort wieder in ihre normale Haltung.
Die Königin ist schon seit 2 Tagen im größeren Nest, zu dem ich leider wenig Einblick habe, weil ich das Becken dazu drehen muss und das stört die Ameisen gewaltig (Zudem ist dort eine Kammer halb mit Sand verdeckt).
Heute Abend konnte ich eine gesteigerte Aktivität im Becken erkennen. Die Ameisen liefen überall herum und suchten vermutlich Eiweißhaltiges, weil ich Wasser und Honigwasser immer anbiete. Kurz darauf, nachdem ich eine Ameise mal über meine Hand krabbeln lies (sie erkennen eine Hand nicht als Feind, zumindest solange diese nicht im Nest herumstochert), gab ich ihnen ein paar abgekochte Mehlwürmer und es herrschte wieder ruhe im Gehege. Die Ameisen sind ein wenig schnell, aber sie gefallen mir trotzdem sehr gut, ich baue da schon gewisse emotionale Bindungen auf. ;)

Der Stand der Kolonie dürfte sich nur minimal geändert haben. Natürlich sind vermutlich wieder Puppen geschlüpft und neue Puppen dazugekommen, aber eine Zählung kann ich momentan nicht machen.
Siehe dazu den Stand vom 8.06.2007, rechne ein wenig dazu und subtrahiere die 1. Media/Major Arbeiterin, wobei es vllt schon neue gibt. *schnief*

[size=134]Zum Diskussionsthread[/SIZE]



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#23 AW: Camponotus substitutus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Oberst Emsig » 9. Juli 2007, 02:01

25.06.2007 - Neues Becken wird angeschlossen (205 Tage nach Haltungsstart)

Am heutigen Tage habe ich meine neue Auslaufarena angeschlossen. Sicherlich ist es noch lange nicht nötig gewesen, aber warum soll man den Tieren nicht jetzt schon etwas Bewegung zumuten. Sie sollen sich schon ihr Futter verdienen und ich habe etwas zu sehen. Das Becken mit den Maßen 85x40x35cm (BxTxH) wurde über einen langen 4,5 Meter Schlauch mit einem Innendurchmesser von 2,7 cm angeschlossen.
Die Anlage insgesamt seht ihr weiter unten, weil ich erst später ein Bild davon schoss.

Hier blos ein Bild:
Bild

Habe hier von der Einrichtung der Arena nicht viel geschrieben, allerdings gibt es deshalb einen eigenen Gestaltungsbericht des Beckens, den ihr hier findet: Link
Weitere Bilder: Link

Die Camponotus substitutus fingen auch sofort an den Schlauch zu erkunden, obwohl die Aktivität der Kolonie immernoch nicht sehr hoch ist. Drei Ameisen erkundeten den Schlauch nacheinander und wagten sich jeweils immer ein Stück weiter voran, als die Ameise zuvor. Sehr interessant...
Nach 2 Stunden war bereits die erste Ameise im neuen Becken.
Von da an war das Becken voll akzeptiert und wurde wie selbstverständlich in den Abendstunden besucht, sodass ich auch nur noch dort Honiglsg., Wasser und überbrühte Insekten anbiete. Das zeigt mir, dass es durchaus sinnvoll ist Ameisen viel Platz anzubieten, sie nutzen ihn schließlich auch.
Eine Begleiterscheinung:
Die Tiere suchen jetzt nicht mehr so intensiv ihr kleines Becken ab. Sie haben durchaus realisiert, dass der Raum dort beschränkt ist und sie laufen nun sofort in das große Becken, um Nahrung zu suchen.



28.06.2007 - (208 Tage nach Haltungsstart)

Aktivität der Kolonie:
Am Tage ist nur selten mal eine Arbeiterin außerhalb der Nester unterwegs, die übrigens beide besetzt bleiben. Abends kommen dann einige Arbeiterinnen heraus und machen sich auf in das neue Becken, um Futter zu holen. Es sind so etwa 10-12 Ameisen aktiv, also nicht wirklich viel, wenn man die Aktivität mit der anderer Arten vergleicht.
Dies kann natürlich später eine Vorteil werden, denn schließlich steigt die Aktivität immer mehr, desto größer die Kolonie wird.

Schnelligkeit der Ameisen:
Camponotus substitutus hatte ich schonmal als schnell beschrieben, allerdings sind sie mMn blos durchschnittlich schnell. Ihre normale Geschwindigkeit ist eher bedächtig, ganz anders als z.B. die von Cataglyphis aenescens, die ja ständig zu "rasen" scheinen. Doch Vorsicht!
Wenn die Camponotus substitutus in aufgeregtem Zustand umherrennen können auch sie eine beachtliche Schnelligkeit erreichen und sind dann kaum mehr einzufangen. Auch klettern sie sehr gut an senkrechten Scheiben entlang, was unpraktisch für die Haltung ist, auch wenn sie doch noch den Boden bevorzugen und nur selten an den Scheiben hoch laufen.

Die Zeit, die eine Arbeiterin durch den 4,5m Schlauch zum Becken Nr.2 benötigt, beträgt etwa 2 Min. und 20 Sek. bis 3 Min.!
Die Anlage insgesamt seht ihr weiter unten, weil ich erst später ein Bild davon schoss.


Hier mal ein Bild aus dem Becken II, wo eine überbrühte Fliege zum Beckenverbinder gebracht wird:
Bild


Nebenbei schlüpfen ständig Ameisen aus dem großen Puppenstapel, doch dazu später mehr.



1.07.2007 - BeckenNeugestaltung (211 Tage nach Haltungsstart)

Ab heute werde ich das kleine Nestbecken neu einrichten und im Aussehen dem Becken Nr.2 anpassen. Dazu habe ich die 2 Nester aus dem kleinen Becken genommen und es vom Schlauch getrennt.

Hier mal ein Bild von den 2 Nestern, die anschließend für die Zeit der NeuGestaltung einfach im großen Becken standen:
Bild



Ausbruchsprobleme:
Die Ameisen finden zwar keinen Halt auf dem PTFE Streifen, aber in den Ecken des Beckens schaffen sie es bis zum Deckel zu kommen. Zudem muss man den Deckel sehr genau auflegen, damit er auch richtig schließt. So kam es, dass ich 4 Ameisen aus meinem Zimmer sammeln musste, die es schafften beide Ausbruchssicherungen zu überwinden. Das war mir eine Lehre und ich achte nun sehr genau auf den tadellosen Sitz des gr. Deckels und werde die Ecken des Beckens noch evtl. mit Talkum behandeln, wobei dies bei genügend Achtsamkeit nicht unbedingt notwenig ist, bei der kleinen Kolonie. Eine weitere Ameise fand ich tot in meinem Zimmer liegen (so schnell verhungert? Merkwürdig!).
Die erste tote Ameise der Kolonie, die nicht von ihren Nestgenossinen getötet wurde.
(s.o. und Puppenfraß auf Seite 1)Böser Halter, muss vorsichtiger sein!




7.07.2007 - Becken wird wieder angeschlossen (217 Tage nach Haltungsstart)

Ich habe mir mit dem Becken viel Zeit gelassen, deshalb ist es erst jetzt fertig geworden und ich stellte die Nester sofort wieder rein, um das Becken-Schlauch-System wieder herzustellen, denn das finde ich einfach nur toll.

Hier ein kleines Bild:
Bild

Weitere Bilder des Beckens könnt ihr hier sehen: Link


Das Becken-Schlauch-System:
Es besteht derzeit (wie gesagt) aus meinem Nestbecken und der Auslaufarena (Becken II), die über einen 4,5 Meter Schlauch miteinander verbunden sind. Ich kann prima von meinem Schreibtisch aus beobachten, wie sich Ameisen auf den Weg machen oder mit Beute, bzw. mit gefüllten Sozialmägen, zurückkommen.
Der Schlauch führt an der Wand entlang auf die gegenüberliegende Seite meines Zimmers. Dabei liegt er auf dem Heizkörpers des Zimmers!
Ich benutze diesen jedoch nie, wodurch es keine Probleme geben wird.

Schaut euch einfach mal dieses Bild an:
http://freenet-homepage.de/JanAlbrecht/Ameisen/Substi_Becken_Thread/Anlage_Juli2007.jpgHier Klicken!!!

Ihr könnt sie auch nochmal in bewegten Bildern sehen, nämlich in dem Video6 aus meinem Videothread: Link

+++

Nach dem Umsetzen der Nester zurück ins kleine Becken, war die Kolonie auch gleich sehr beschäftigt. Erstmal wurde Honigwasser "von drüben" geholt (Wabenecht Gebirgs-Blüten-Honig, der cremig ist und in Wasser gelöst wird, ist beliebt).

Hier ein kleines Bild:
Bild

Auch wurden Insekten zum Nestbecken geschafft.
Ich verfüttere weiterhin die abgebrühten und zerteilten Puppen des Mehlkäfers, die immer sehr schön lange beknabbert und ausgehöhltwerden, wie schon in den ersten Tagen der Kolonie. Allerings hätte ich in letzter Zeit wohl ein wenig mehr davon anbieten können (wird geändert).

Die Kolonie hatte an diesem Tag dann des Nachts den Drang sich neu zu organisieren. Deshalb wurden Brut und Arbeiter neu verteilt zwischen den beiden Nestern und es herrschte überdurchschnittlich viel Aktivität.
Die Ameisen haben wieder mehr Interesse am kleinen Nest, vermutlich weil ich es schon lange nicht mehr befeuchtet habe. Ich werde es nun auch nicht mehr befeuchten, sondern nur noch das große Nest, falls sie wider erwarten doch noch etwas Feuchtigkeit benötigen. Sogar die Königin verließ unter meinen Augen das große Nest und ging zurück in's Ursprungsnest. Ich habe die Aktion sogar aufgenommen.
Zu sehen ist dies im Video7 des Videothreads: Link

Koloniestatus:
In der gesamten Zeit schlüpften mehr und mehr Puppen und ich kam auch endlich mal wieder zum Zählen. Ein "Klicker" half mir dabei (keine Ahnung wo man sowas herbekommt).

Hier der nützliche "Klicker" aus einer DeoWerbung:
Bild


100 Arbeiterinnen in einem Monat kamen dazu!
Nicht schlecht, aber es war ja auch wie beschrieben verdammt viel Brut da.
Es ist nun aber ziemlich wenig Brut übrig, da ich in letzter Zeit (wie gesagt) wohl etwas wenig Eiweiß gefüttert habe.
Nachdem tragischen Verlust der einzigen Major Arbeiterin, gibt es nun auch wieder Nachschub. Media Areiterinnen konnte ich immernoch nicht entdecken, ich glaube es gibt einfach keine Zwischenformen, sondern blos Major und Minor Arbeiterinnen in verschiedenen Größen (schrieb ich auch schonmal).
Besser als die Eier und Larven konnte ich die noch vorhandenen Puppen und Arbeiterinnen zählen, woraus sich der neue Stand der Kolonie ergibt.

Stand: Königin + 130-140 x Minor A. + 5 x Major A. + 50 - 60 x Puppe + Rest (Larven; kleine Larven und Eier in unbestimmter aber nicht allzu großer Menge)


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#24 AW: Camponotus substitutus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Oberst Emsig » 9. August 2007, 01:52

9.08.2007 - (250 Tage nach Haltungsstart)

So, bevor ich eine etwa 10 tägige Radtour antrete (wohl eher müde in 10 Stunden), möchte ich nach einem Monat nun schnell noch etwas berichten.
Während des Urlaubs kümmert sich meine liebe Frau Mama um meine Schützlinge. Sie hat darin schon Erfahrung (auch mit einheimischen Ameisen). *g*

Aktivität:
Die Ameisenart ist wirklich, wie soll man sagen, lahm!
Wie auch andere Halter berichten sind die Tiere in ihrer Aktivität wirklich nicht sehr lebhaft (zumindest noch in dieser Kolonieentwicklungsphase!). Einige Halter haben ihre Schützlinge auch deshalb schnell wieder verkauft. Ich dagegen denke an die Vorteile, die diese Eigenschaft mit sich bringt, wenn die Kolonie große Ausmaße erreicht, denn dann wird die Aktivität nicht überfordernd werden, sondern noch gut handhabbar. Außerdem konnte ich natürlich trotzdem schon viele interessante Beobachtungen machen, der Wuselfaktor wird schon noch früh genug einkehren.
Alles weitere könnt ihr aus meinen vorherigen Berichten entnehmen, es hat sich nicht viel verändert.

Desweiteren haben mich die Tiere bisher in ihrer Teamarbeit enttäuscht. 2 große Fleischfliegen, die ich in einem Stück in das Auslaufbecken (s.o.) legte, konnten mangels Alarmierung von weiteren Kräften nicht eingetragen oder zerteilt werden (gut, der Panzer war hart). Vermutlich arbeitet der noch kleine Staat in dieser Entfernung vom Nest (ca. 5 Meter) noch nicht so effektiv.

An die Deckel der Becken gehen die Ameisen kaum noch. Das Nestbecken ist nun sowieso nicht mehr bis zum Deckel erkletterbar dank PTFE und Talkum (in den Ecken).

Majore kommen bisher sogut wie nie an's Tageslicht. Es sind immer nur die hungrigen (Magen sichtbar leer) Minor Arbeiterinnen, die auf Erkundungstour gehen.


Morphologie:
Ich wiederhole mich, aber es gibt nur unterschiedlich große Major und Minor Arbeiterinnen bei dieser Art (teils Schwankungen von bis zu 3 oder 4mm innerhalb der Subkaste). Majore sind zudem recht selten, sie bewachen das Nestinnere (bisher).

Hier mal ein Bild mit einem Major/Minor Vergleich und einer Major, der beim Schlupf geholfen wird:
Bild


Hier noch ein Bild einer weiteren Major Arbeiterin und der Königin, die nebenan gerade ein Ei gelegt hat:
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Damit ihr auch endlich genügend Majore gesehen habt hier noch ein Bild einer Major Arbeiterin, die mal ausnahmsweise vor den Nesteingang trat:
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Futter:
Es bleibt bei Honig (in Lsg. und in Watte) und Mehlkäferpuppen, wobei Fliegen aber lieber genommen werden (füttere ich nur, wenn ich MAL eine fangen kann). Bin am überlegen, ob ich nicht noch mehr Eiweiß füttern sollte.
Frischwasser wird zusätzlich auch stetig angenommen.

Nester:
Sie bleiben beide bewohnt.
Als es kälter wurde in Berlin und im Nestbecken nur noch 25°C herrschten, bestrahlte ich die Nestspitze des größeren Nestes und prompt zogen alle Ameisen aus dem kleinen Nest samt Brut in die oberste Kammer des großen Nestes, was immer hübsch anzuschauen ist. Man kann so gut den Wohnort der Ameisen vorgeben.


Tote Ameisen:
Zu meinem Erstaunen konnte ich eines Tages beobachten, wie eine tote Minor Arbeiterin umhergetragen wurde. Später fand ich nur noch den kleinen Kopf in einer Ecke. Dazu kamen noch später 2 weitere Köpfe (ebenfalls Minore). Warum das so ist kann ich mir nicht erklären. Leben diese Ameisen denn so kurz? Vllt auch gerade die ersten Arbeiterinnen?
Die Haltungsbedingungen dürften die Ameisen vollkommen zufriedenstellen.
Ich werde das beobachten.


Entwicklung:
Es sind nun wieder mehr Puppen geworden, nachdem ich die Eiweißzufuhr etwas erhöht habe. Der Produktionsverlauf nimmt jedenfalls kein Ende und es werden natürlich immer mehr Ameisen. Die Zahl der Majore hat im Verhältnis etwas mehr zugenommen.

Hier mal ein Bild des Bestandes:
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Eine Wachstumsexplosion, wie ich sie nun erwartet hatte ist aber nicht festzustellen. Es sind recht wenig Larven da.
Andere Ameisenarten hätten in dem Stadium sicherlich schon ganze Kammern mit Larven gefüllt, aber ich werde nun auch etwas mehr Eiweiß füttern nach meinem Urlaub.

Nun zum genauen Bestand: Die Ameisen habe ich mit meinem Klicker relativ genau abgezählt, die Angaben zur restlichen Brut sind nur grob bzw. erst gar nicht genau angegeben, aber es hält sich in Grenzen (siehe Bilder).

Stand: Königin + 200 x Minor A. + 10 x Major A. + 60 - 70 x Puppe + Rest (Larven; kleine Larven und Eier in unbestimmter aber nicht allzu großer Menge)



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