Crematogaster scutellaris - Haltungsbericht

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Easton
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#1 Crematogaster scutellaris - Haltungsbericht

Beitrag von Easton » 16. Dezember 2012, 08:45

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Hallo,

ich hatte mir eine Gyne der Art Crematogaster scutellaris bestellt, dies ist nun auch ca. 4 Wochen her. (16.04.2012)

Zum Becken habe ich alles schon hier, aber noch nichts grob umgesetzt. Geplant schon ein wenig, hatte aus meinem Garten ein Stück eines dicken Astes oder Baumstamm eines dünnes Baumes (Durchmesser ca. 10cm) schon vor längerem "zurückgelegt".

Diesen wollte ich nun längs in drei Teile teilen, so dass ich einen ca. 2cm dicken länglichen Baumschnitt erhalten. Wollte dort dann schon einige Gänge und Kammern vorgeben. Mal schauen wie fest das Holz im Inneren ist. Habe dann mehrere dünnere Hartplastikfolien besorgt (2mm dick), welche von beiden Seite dann an dem Baumlängsschnitt befestigen werden. Muss dann schauen, was mir besser gefällt und testen wie sich das Holz in Verbindung mit Feuchtigkeit verhält ob und wie es sich wohin ausdehnt. Anderenfalls werde ich halt ein "Endteil" mit der Rinde nehmen.

Geplant für später ist auch ein hohes Becken, welches ich nach oben hin offen lassen möchte für einen dickeren verzweigten Ast, um zu beobachten, ob sie irgendwann vielleicht ein eigenes Nest in dem Ast bauen.(sofern sie das wirklich tun) Dort werde ich aber noch einmal mit meinem Glaser 2 Straßen weiter sprechen(der auch Terrarien baut), was der für solch ein Becken haben möchte. :)


16.05.2012

Ein zweiter Blick nach fast 4 Wochen zeigt die erste Arbeiterin.

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Habe beobachtet, dass nun alle 2-3 Tage eine Arbeiterin zu schlüpfen scheint.

23.05.2012

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Nun sind schon 3 Arbeiterinnen munter und die nächste steht schon wieder an. :)
Ebenso gibt es wieder ein Paket neuer kleiner Eier.



30.05.2012

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Nun sind schon 9 Arbeiterinnen munter und ich denke 2 Weitere werden die nächsten Tage noch aufwachen :)
Danach wird es wohl noch ein paar Wochen dauern.


03.06.2012

So alle Arbeiterinnen sind soweit geschlüpft, wach und haben ihre Farbe erhalten. Es gibt nun nur eine ganze Menge von kleinen Eierpaketen. Ganze 12 Arbeiterinnen konnte ich zählen und diese haben Hunger. Ein Mehlwurmteil wurde sofort im Reagenzglas von fast allen bearbeitet. Mein Becken ist soweit ebenfalls fertig, noch etwas karg, da ich Sie beobachten möchte, solange sie noch im Reagenzglas hausen. Habe noch etwas Laub, alte Tannennadeln als Deko und ich habe vom Sägen und Bohren Menge von Holzspänen aufgehoben. Ich habe das Holz mit Silikon auf eine kleine Glasscheibe angebracht und abgedichtet. Dieses dann ins Becken gegeben und mit ein bisschen Heißkleber befestigt. Der Boden ist ein Gemisch aus Sand und Lehm (ca. 1:2). Als Ausbruchsschutz verwende ich bisher nur Paraffinöl, mal gucken ob das reicht. :)

Die Äste sind aus meinem Garten, welcher an einem kleinen Wald grenzt.

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Einige Arbeiterinnen erkunden schon ausgiebig das Becken und ich werde Sie neben meine Pheidole pallidula platzieren, dort haben Sie es weiterhin schön warm. :)

Edit 16.06.2012:
Habe hier noch ein Foto des Nestes angefügt :)

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12.06.2012

Sie sitzen alle noch im Holzstamm, meisten im Gang hinein, mittlerweile müßten es 14 oder 15 sein. Es sind oft 3-4 im Becken, für mich bisher eine sehr hübsche Ameisenart :) Gefressen wird alles, was übrig bleibt vertilgen ein paar Kellerasseln, die sich dort ebenso wohlfühlen. Es gab nun noch eine Pflanze, die aber für die Ameisen kaum von Interesse ist, daher gedeiht diese auch gut. ;)

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Sie verwenden Erd- und Himbeeren, um damit das den Zugang zum Nest zu verkleinern. Mittlerweile befinden sich alle mehr im Holznest, als im Eingang dazu.

Hier ein Foto von der Erd- und Himbeerwand ;)

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02.07.2012

Heute gibt es mal wieder ein aktuelles Foto. Da wir im Garten Steinplatten gekächert haben, habe ich vorher ordentlich Moos gesichert. In diesem Moos scheint ordentlich Kleintiere gewesen zu sein, es kreucht und fleucht immer wieder, wenn ich das Moos befeuchte. Außerdem habe ich Ihnen ein sehr weiches Stück Holz (fast wie Butter) in Becken gegeben, auch wenn man oben ein Loch erkennen kann, ist dieses nicht von den Ameisen. Bisher interessiert sie zum Glück weder die Pflanze noch das andere Stück Holz. Im Holznest haben sie das Loch nach Innen soweit zugemauert, dass gerade noch eine Arbeiterin durchpaßt. Sie haben den zweiten Aus/Eingang entdeckt und wuseln daher dennoch im Nest herum. Die Brut und die Gyne kann ich leider wegen der Himbeerwand nicht mehr sehen. Ansonsten ist dies für mich bisher immer noch die hübschte Ameise :)


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15.07.2012

Es gab auch hier eine weitere Pflanze. :) Die Anzahl der Arbeiterinnen hat die letzten Tagen wieder einen großen Schub gemacht. Es sind immer mehrere die Draußen unterwegs und im Holznest kann ich nun mehrere Arbeiterinnen mit Larven vor der Erdbeerwand beobachten. Daher gibt es auch immer wieder frische Erdbeere.

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Hier sieht man die Ansätze der neuen Erdbeerwand:
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Und hier einige Arbeiterinnen und Larven:
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Easton
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#2 AW: Crematogaster scutellaris - Haltungsbericht

Beitrag von Easton » 16. Dezember 2012, 08:51

16.07.2012

Auch hier war heute Putztag :) Außerdem gab es heute das erste lebende Futtertier in Form einer kleinen Made. Es
sieht schon komisch aus, wenn der Gaster von Oben fast den Kopf berührt. Ich bin etwas spektisch dass sie damit Erfolg haben ;)
Konnte jedoch beobachten, dass sie den Gaster genauso stark anders herum nach unten biegen können.

Im Verhalten sind sie noch weniger wild, dafür konnte ich damit so einige herauslocken und mal eine "Mindestzählung" durchführen.
Da ich die Gynne und den Gang hinter der Erdbeerwand nicht einsehen kann. Gezählt habe ich nun schon 34. Also schätze ich auf min. 40 :)
Vermutlich auch der Grund, dass es in dem Gang hinter der Erdbeerwand eng wurde und nun eine weitere Wand her muss. Daher gibts nun täglich immer wieder ein Stück frische Erdbeere.

Hier noch ein Foto von der erlegten Made:

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27.07.2012

Es ist etwas unerwartetes passiert, ich hatte vor ca. 3 Wochen kleine Maden als Nahrung bestellt, allerdings habe ich diese wohl zu "warm gelagert", denn vor ein paar Tagen entdeckte ich, dass die kleine Box voll mit Fliegen war. Darum gibt es nun entflügelte Fliegen als Nahrung. Lebend werden diese noch nicht gejagd, "angeschlagen" jedoch wird sie zerlegt und ins Nest geschleppt.

Ansonsten hat sich sehr viel getan, denn sie breiten sich nun im Holznest aus und ich kann wirklich sehr gut die Brut beobachten. Die Gyne bleibt weiterhin uneinsehbar hinter der Erdbeerwand, aufgrund der Menge der Brut, muss es ihr aber gut gehen. Weiterhin gibt es nun sehr feine Holzspähne im Nest, d.h. sie müssen nun auch angefangen haben das Holz selber zu bearbeiten. Fotos zu machen wird nun immer schwieriger, denn seit die Brut nun im Nest verteilt wird, werden sie hektisch sobald es im Nest heller wird. Außerdem habe ich beobachtet, wenn ich das Holznest außen von oben mit Wasser betreufel verlagern Sie die Brut von oben nach unten. Ist es wieder trockener verlagern Sie die Brut wieder zurück.

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04.08.2012

Heute einfach mal ein Foto aus der Brutkammer mit einem USB-Handmikroskop, welches es sehr günstig (20 euro) im Internet zu bestellen gab.
Immer wieder ein Nachteil beim Fotografieren ist die doppelten Glasscheiben, einmal vom Nest und vom Becken.

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07.08.2012

Süße Aprikose kommt auch gut an :) und das Holznest wird mit ausgekleidet.

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10.08.2012

Mit etwas Rinderhack lockt man fast die Hälfte aus dem Nest. :) Ich war wirklich überrascht, wie schnell und wieviel plötzlich los war, nachdem ich das bißchen Rinderhack hineingelegt hatte.

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13.08.2012

Im Holznest ist die linke Hälfte immer gut gefüllt mit Arbeiterinnen, die sich um die Brut kümmern, die nun ebenfalls die linke Nesthälfte füllt, wie die nächsten zwei Bilder zeigen. Ebenso sieht man an den Ränder der Gänge die gelbe Aprikose als "Umrandung". Außerdem wird das Nest nun von Ihnen langsam in der Tiefe vergrößert und die groben Sägespäne, die ich im Nest gelassen habe, werden nun raus gebracht.
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Aber auch außerhalb des Nestes ist nun immer ordentlich was los, besonders wenn es Futter gibt.
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Heimchen egal in welcher größe scheinen gar kein Interesse auszulösen, außer sie hüpfen auf das Holznest, dann werden sie jedoch nur verscheucht. Tot jedoch werden die Heimchen dann doch verzehrt. Sie scheinen in meinen Augen bisher bei der Jagd eher passiv zu sein.


14.08.2012

Schönes Wetter, Pflaumenzeit, freie Tage, also ab in Garten zum Ausspannen und nebenbei Pflaumen pflücken ;)

Beim Umgraben einen Engerling gefunden und dieser wurde dann nicht mehr lebend an die Crematogaster scutellaris verfüttert. Nachdem Sie die micro-Heimchen links liegen lassen, wird "Totes" sofort bearbeitet. Denke mal das wird ordentlich Proteine für die Brut geben. :)

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01.09.2012

Sie vermehren sich wirklich ziemlich schnell und würde schätzen die Hundert ist überschritten. Die Gyne habe ich bisher immer noch nicht gesehen, bei dem vollen Nest mache ich mir aber keine Sorge, dass es ihr nicht gut geht.

So sieht es die meiste Zeit außerhalb des Nestes aus.
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So sieht es zur gleichen Zeit im Nest aus.
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Hier wieder ein genauerer Blick durchs Holznest.
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Heimchen werden dennoch nur angenommen, wenn diese nicht leben.
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10.09.2012

Ich vermute das Nest wird Ihnen zu klein, immer häufiger beobachte ich, das Puppen ausgelagert werden. Auch hier habe ich ein "Stück" des Stammes eines Pfirischbaums schon im Auto, ich muss nur noch einen Tischler finden der er mir zu sägt. Mein Holzladen Herte hätte ihn mir nur in Scheiben sägen können, aber leider nicht längs.

Vor einer Woche gab ein Stück Pfirsich, dieser wurde aber erst nach gut 2 Tagen, als er leicht angetrocknet war, richtig interessant und bearbeitet.

Heute habe ich aus dem Garten noch eine Himbeere und Erdbeere gefunden. Himbeere wird sofort bearbeitet und wird gegenüber der Erdbeere bevorzugt. Sie haben auch die Hälfte der Samenfrucht einer Rose bekommen, sie scheint keine Anziehung auszuüben.

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Hier konnte ich beobachten, dass sie ein größeres Stück von der Himbeere mitnehmen. Ich war zu neugierig und wollte genau wissen was sie dort transportieren, es war ein Kern der Himbeere. :)
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11.09.2012

Nachdem Sie die Himbeere und mittlerweile auch die Erdbeere wie wild bearbeiten, habe ich heute lange beobachtet, wo sie die Himbeerkörner und das Fruchtfleisch hintragen. Denn diese knallrosaroten Körnchen konnte ich im Holznest nicht entdecken. Anscheinend verwenden Sie nun die Tillandsie als Zweignest für die Puppen. Die Himbeerkörner tragen/schieben Sie immer unter die Pflanze, außerdem scheinen Sie wohl irgendein Zwischenraum oder "Loch" in der Pflanze gefunden zu haben. Dieses Loch wird nun mit dem Fruchtfleisch aus Himbeere und Erdbeere verkleinert. Habe mir mein USB-Handmikroskop geschnappt und ein Foto gemacht. :-) Ich hoffe es schadet der Tillandsie nicht und ich habe beschloßen keine Rücksicht zu nehmen und diese weiterhin mit Wassertropfen zu wässern, auch wenn diese ggf. hinab und auf das Nest "rollen".

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27.09.2012

Gestern ist mir abends wieder etwas aufgefallen, nämlich ein kleiner Haufen von Sägespänen. Sie scheinen nun in dem alten morschen Holzast ein Loch zu "bohren". :)

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07.10.2012

Im Hauptnest ist nun immer weniger Brut zu erkennen, dafür immer mehr Arbeiterinnen. Entweder bereiten Sie sich auf eine Winterruhe vor oder es könnte auch sein, dass Sie die Brut nun immer auslagern, da im Hauptnest eigentlich auch gar kein Platz ist. Denn die Aktivität im Becken hat eigentlich stark zugenommen.

Denn ich beobachte immer wieder eine kurze Straße zur Pflanze und zu dem Stück Rinde.

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Sobald man die Pflanze berührt wuseln hektisch mit dem Gaster in die Luft gestreckt verteidigend hervor. Ob sie dabei "aus" oder unter der Pflanze hervor kommen, kann ich gar nicht so genau sagen.

Werde es weiter beobachten :-)



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#3 AW: Crematogaster scutellaris - Haltungsbericht

Beitrag von Easton » 16. Dezember 2012, 08:53

04.11.2012

Heute(Gestern) wurde das Becken der Crematogaster scutellaris gereinigt, es lagen nämlich auch schon einige harte durchgetrocknete Himbeeren, Erdbeeren und Brombeeren auf einem Haufen. Diese habe ich entfernt, dabei war wohl eine Arbeiterin in diesen Resten versteckt. Dies war jedoch nicht weiter schlimm, ich konnte Sie einfangen und zurücksetzen, allerdings alarmierte diese dann die ganze Kolonie. Daher weiß ich nun, dass es geschätzt 300 Arbeiterinnen sein müßen. Außerdem muss der Gang im liegenden Holzast diesen durchqueren. Denn überwiegend strömten dort die Arbeiterinnen heraus und der Boden des Becken war in kurzester Zeit "schwarz".

Ein aktueller Blick ins Becken.
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Ich vermute das der Holzast schon "durchbohrt" ist, denn Sie verschwinden von beiden Seiten im Holzast.
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Wenn es frischen Honig gibt, stapeln Sie sich ziemlich gut übereinander, es ist noch nie jemand kleben geblieben.
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Außerdem habe ich am Wochenende festgestellt, dass Sie reife Birne wohl total lieben. :) Diese war bis auf die Schale im Nu vertilgt.
Ansonsten vermute ich, dass Sie sich langsam auf eine Winterruhe vorbereiten, denn von Brut ist nichts mehr zu sehen. Aktivität hat dennoch nicht merklich abgenommen.


10.11.2012

Als ich vorgestern ins Nest geschaut hatte, saßen sie alle dicht zusammen und wirkten wie eine dicke Ameisenbrombeere. Aber seit gestern, sind sie teilweise total aktiv draußen und räumen wild alles um. Besonders lustig fand ich, das Sie versuchen "Müll" vom Ast zu werfen und es wirkt so als würden andere Arbeiterinnen von Unten diesen "Müll" wieder einsammeln und wieder vom Ast herunterwerfen. So aktiv wie seit gestern habe ich sie noch nicht erlebt. Brut sehe ich im Holznest nicht mehr, ich vermute sie bereiten sich auf eine Winterruhe vor. Die Tillandsien wirkt nicht mehr so fit, ich vermute, dass die Ameisen sie von Innen schädigen, aber noch steht sie und ist grün. :)

Hier ein aktueller Blick ins Holznest.
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#4 AW: Crematogaster scutellaris - Haltungsbericht

Beitrag von Easton » 18. Dezember 2012, 00:29

18.12.2012

Auch diese befinden sich in meiner Speisekammer bei ca. ~18°C. Ich habe hier auch ein paar Fotos , leider auch kein großes Original mehr, gefunden, von denen das mit Litschi wichtig wäre.

Ich hatte vor Wochen Litschi verfüttert, vermutlich durch den hohen Feuchtigskeitsanteil, kam diese ziemlich gut an und wurde sehr schnell verarbeitet. Allerdings ist diese Litschi bekanntlich "weiß"/"milchig". Da diese Teile davon zum Ausbau des Holznestes verwenden, wirken diese weißen Überreste auf den ersten Blick wie eine Schimmelart. Daher würde ich diese aus diesem Grund nicht erneut verfüttern.

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Was mir seit längerer Zeit aufgefallen ist, dass die Crematogaster scutellaris jegliche Nahrung außerhalb des Nestes verarbeiten. Es wird lediglich verarbeitete Nahrung ins Nest transportiert, nie größere Teile oder gar ein ganzes Nahrungsinsekt. Bei allen anderen Arten die ich Halte ist dies nicht der Fall, dort wird das Futterinsekt teilweise sogar noch lebend ins Nest verschleppt.

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#5 AW: Crematogaster scutellaris - Haltungsbericht

Beitrag von Easton » 19. Januar 2013, 00:55

19.01.2013

Alles ruhig während so einer Winterruhe ;-)

Dafür habe ich endlich mein "Stück" Baum fachgerecht halbiert und "stehend" von einer großen Tischlerei zurückbekommen. :)

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Das soll das neue Nest werden, da ich zwei Hälften habe, kann eigentlich nichts schief gehen.
Maße sind 10cm vom Durchmesser gewesen und hat nun eine perfekte Länge von 29cm.



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#6 AW: Crematogaster scutellaris - Haltungsbericht

Beitrag von Easton » 27. Mai 2013, 20:14

27.05.2013

So unser Umzug ist im Großen und Ganzem fertig, es fallen zwar irgendwie immer weitere kleinere Arbeiten hier und da an, aber endlich genügend Zeit und Ruhe, den immer größer werdenden Kolonien ein Umzug in ein neues Nest zu gewährleisten. :)

Bei den Crematogaster scutellaris war dies auch dringend notwendig. Das vorhandene Holznest war einfach voll, der Ast wurde als Nesterweiterung verwendet, Zeit dass das halbe Baumstück des alten Pfirsichbaums vorbereitet und verwendet wird.

Ich denke auf den Fotos erkennt man was getan worden ist. ;) (Fotos sind mit dem Handy gemacht)
Diesmal habe ich den das Baumstück für eine bessere Sicht mit Silikon direkt ans Becken geklebt.

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Der Umzug an sich war gar nicht so einfach, da sie sehr aggressiv bei der Neststörung reagierten und so massenhaftes zwicken tut dann
doch irgendwann etwas weh. Ging aber im Verhältnis ohne "große Verluste" von statten, da ich nicht genau weiß wie viele
Arbeiter sich noch im Boden getummelt hatten, würde schätzen so ca. 30 Arbeiterinnen waren es noch.

Der neue Baumstamm im gleich großen Becken, bietet nun wesentlich mehr Platz und wurde auch ohne Probleme angenommen
und ist nun auch schon bewohnt.

Das alte Nest werde ich dann hoffentlich irgendwann entfernen können ;)

Die anderen Kolonien folgen in den nächsten Wochenenden. :)



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