Ameisen im Anbau zwischen Außenwänden

Hausameisen und ihre Bekämpfung
GrünerJan
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#1 Ameisen im Anbau zwischen Außenwänden

Beitrag von GrünerJan » 25. Juni 2017, 19:33

Hallo zusammen,
ich weiß nicht, ob ihr mir hier helfen könnt / wollt und ob ich richtig bin aber ich versuche es mal.
Wir haben an ein kleines Haus einen Anbau gebaut. Dieser hat 4 Wände bekommen, es gibt also an der alten Hauswand eine neue Hauswand. Dazwischen gibt es ca. 1cm Luft, welche mit Dämmmatten gefüllt wurde. Die alte Terassentür wurde somit zum Durchgang in den Anbau, das alte Fenster zur Durchreiche.
Nun hatten wir die letzten 2 Wochen immer Ameisen im Haus und haben die Durchreiche als Öffnung lokalisiert die wir erneut verputzt haben.
Heute haben wir dann draußen eine Ameisenstraße am Anbau gesehen, die in der Ritze zwischen altem Haus und Anbau verschwinden.
Da der Anbau gerade verputzt wird, werden die Ritzen auch in den nächsten Tagen zu sein. Sollte sich das Thema dann kurz../mittel oder gar langfristig erledigen oder bleiben die dann alle "für immer" zwischen den Wänden?

Danke für alle Tipps und Hinweise!
Jan



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#2 Re: Ameisen im Anbau zwischen Außenwänden

Beitrag von GrünerJan » 25. Juni 2017, 19:38

Habe ein Foto von den Kriechern

Bild

Größe kann ich nicht messen, sind auf jeden Fall "kleine".



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Serafine

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#3 Re: Ameisen im Anbau zwischen Außenwänden

Beitrag von Serafine » 25. Juni 2017, 20:01

Würde mal sagen das sieht nach irgendeiner Lasius-Spezies aus (pummeling, dicker Kopf, etc.), für genauere Bestimmung brüchte man aber deutlich detailliertere Fotos.



GrünerJan
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#4 Re: Ameisen im Anbau zwischen Außenwänden

Beitrag von GrünerJan » 25. Juni 2017, 21:30

Hallo Serafine. Reicht es denn, wenn die Ritze in den nächsten Tagen geschlossen wird und die verziehen sich irgendwann, von mir aus nach dem Winter? Oder können die genistet bleiben und Ärger machen?

Habe noch ein Foto von den Krabblern, die drinnen waren. Ob das die gleichen sind, kann ich nicht sagen.

Bild



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Kalinova

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#5 Re: Ameisen im Anbau zwischen Außenwänden

Beitrag von Kalinova » 26. Juni 2017, 08:06

Hallo Jan und willkommen im Forum (wenn auch aus weniger erfreulichen Gründen).

Ich bin nicht gut im Bestimmen von Arten aber erkenne eine gewisse Ähnlichkeit zu meinen Gästen die mich vor kurzem Besucht haben, sind die Ameisen sehr klein (maximal 5mm, eher noch etwas kleiner) könnte es Lasius brunneus sein.

Hier der Thread dazu, mit bisher erfolgreicher Vertreibung.
Lasius brunneus sind Ameisen die gerne in Totholz nisten.

Ich hoffe ich konnte helfen.

Gruß Kalinova


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#6 Re: Ameisen im Anbau zwischen Außenwänden

Beitrag von GrünerJan » 26. Juni 2017, 08:15

Hallo Kalinova,
danke für die Begrüßung und Tipp. Ich kann heute nach der Arbeit ja mal etwas Wasser/Nelkenöl Gemisch in den Ritz und die ganze Gebäudefuge spritzen. Aber ich weiß ja auch nicht warum die in der Gebäudefuge verschwinden, vielleicht ist das ja nur ein Weg woanders hin.
Was mich aber garnicht schlafen lässt, ist die Vorstellung, dass da der ganze Spalte zwischen den beiden Hauswänden voller Millionen von Krabblern ist. Hauen die irgendwann von alleine ab, wenn die Fugen abgedichtet werden? Oder reicht denen ein klitzekleines Loch oder gebuddelter Ausgang für die, dass die da auf Dauer bleiben und immer wieder ins Haus kommen und buddeln?
Oder ist ein Nest zwischen zwei Kanksandsteinwänden eher unwahrscheinlich, in dem Link steht ja auch dass die lieber im Holz nisten.
Muss ich jetzt (da ja gerade verpuztzt und in ein paar Tagen alles dicht ist) einen Kammerjäger rufen?
Danke :(



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#7 Re: Ameisen im Anbau zwischen Außenwänden

Beitrag von Serafine » 26. Juni 2017, 09:42

Lasius brunneus nistet auch gern in Dämmung (Styropor, Styrodur u.ä.). Kann sein, dass man die mit versiegeln wegbekommt, kann aber auch sein dass die es schaffen sich wieder nach draußen zu buddeln. Ins Haus kommen sie wahrscheinlich nicht solange alles gut abgedichtet ist (durch massive Steinwände oder intaktes Holz nagen sie eigentlich nicht), aber sie können natürlich die Dämmung zwischen den Wänden zerlegen. Wenn die Kolonie frisch ist dürften es nicht so viele sein, ein paar hundert vielleicht. Auch wachsen Lasius brunneus nicht in die Millionen, allerdings können die Kolonien schon recht groß werden (tippe mal auf maximal ein paar Zehntausend nach mehreren Jahren ähnlich wie Lasius niger, leider findet man zur Koloniegröße von L. brunneus nirgendwo gute Angaben).



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#8 Re: Ameisen im Anbau zwischen Außenwänden

Beitrag von Kalinova » 26. Juni 2017, 17:16

Ich bin echt kein Experte, es kann sein das die Ameisen nun eingeschlossen sind und verenden. Nur sind sie auch recht klein und können sich sicherlich durch so manch schmale Spalte zwängen. Es kann auch sein, dass sie einen Weg ins innere des Hauses finden, daher kann es nichts schaden alle möglichen Futterquellen zu versiegeln.
Dazu ist in diesem Text was zu finden.

Ich will jetzt hier keine Angst machen. Am besten ist es wohl erstmal abzuwarten. Möglicherweise ziehen sie noch nach draußen um, unter einen Stein oder sonstiges. Kammerjäger sind meist überteuert und man liest oft davon, dass sie mit Ameisen nicht so recht fertig werden. Inwieweit das zutrifft kann ich nicht sagen. Laufen sie doch vermehrt im Haus herum und lassen sich nicht durch das Öl abschrecken melde dich nochmal, dann können wir über Giftköder reden. Dazu gab es bereits einige Berichte.

Ich drücke die Daumen.
Gruß Kalinova


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