Erstes Formikarium fĂŒr Messor barbarus

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Mr.Baum
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#1 Erstes Formikarium fĂŒr Messor barbarus

Beitrag von Mr.Baum » 27. August 2017, 15:33

Hallo Leute,

als Neuling hier im Forum, möchte auch ich euch gerne mein Formikarium fĂŒr meine M. barbarus vorstellen. Die Ideen habe ich hier aus dem Forum gesammelt und versucht umzusetzen. DafĂŒr schonmal ein Danke an euch!

Den Innenausbau habe ich erstellt, nachdem ich meine Königin bestellt habe. WÀhrend ich am Formikarium arbeitete, hatte sie genug Zeit, Eier zu legen und die ersten Arbeiterinnen aufzuziehen.

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FĂŒr das Formikarium habe ich mir ein Aquarium besorgt und hier zunĂ€chst einige Löcher mit einem Diamantschneider eingebohrt. Die dienen nun HauptsĂ€chlich als BelĂŒftungsöffnungen und können evtl. spĂ€ter auch als ZugĂ€nge zu Erweiterungsbauten dienen. Der Deckel liegt auf Dichtungslippen an den GlasrĂ€ndern des Aquariums auf und hat auch eine BelĂŒftungsöffnung und einen LĂŒfter. Den habe ich an ein Hygrostat angechlossen, damit die Feuchtigkeit im Formikarium nicht zu sehr ansteigt. Seitdem beschlagen die Scheiben im Nest nicht mehr.

Im nĂ€chsten Schritt habe ich die Unterkonstruktion der Erhöhung im Becken auch Bastelglas und Aquariensilikon erstellt. Im Hohlraum dieser Erhöhung liegt ein kleines Becken mit SeramisfĂŒllung, welches ich ĂŒber den Schlauch, der aus der Erhöhung schaut, stets feucht halten kann. Dieses Becken hat zum Ytongnest hin ausgefrĂ€ste Löcher im Bastelglas, damit hier das Wasser vom Ytongstein aufgenommen werden kann (die Idee ist aus diesem Forum entsprungen). FĂŒr die BewĂ€sserung des oberen Nestbereiches habe ich Löcher in den Stein gefrĂ€st und mit Seramis gefĂŒllt.

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Außerdem ist teils an den WĂ€nden der Erhöhung, teils im Sand-Lehm-Mischboden ein Heizkabel verlegt. Das Kabel wird auf der RĂŒckseite des Formikariums ins Becken gefĂŒhrt.

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Das Nest besteht komplett aus Ytongsteinen, die ich mit Lehm angestrichen habe. Leider sind die Kammern und GĂ€nge (mittels DrĂ€mel gefrĂ€st) m.M.n. zu groß und tief geworden. Das werde ich beim nĂ€chsten Versuch wohl auch anders gestalten.

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Mittlerweile ist die kleine "Kolonie" (bisher nur ca. 13 Arbeiterinnen und die Königin) in den ersten, abgetrennten Abschnitt eingezogen (mit roter Folie abgedeckter Ytongstein). Der Rest wird freigegeben, sobald die Kolonie weiter gewachsen ist; hierzu werde ich dann ein PlatikplÀttchen aus einem Tunnel ziehen.

Das warÂŽs soweit. Ich hoffe, ich konnte das Formikarium gut beschreiben. Bisher scheint es zu funktionieren. Bei Fragen und/oder Anregungen: einfach reinschreiben.

Gruß
Mr.Baum
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benniUP
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#2 Re: Erstes Formikarium fĂŒr Messor barbarus

Beitrag von benniUP » 30. August 2017, 22:54

Wirklich sehr schönes Formicarium. Ich plane derzeit auch schon ein wenig an einem Formicarium fĂŒr meine Formica fusca, aber das hat noch Zeit bis zum nĂ€chsten FrĂŒhjahr. Hoffentlich gelingt mir das auch nur halb so gut. Hast du den Ytongstein mit Lehmfarbe bemalt?
Dieses Becken hat zum Ytongnest hin ausgefrÀste Löcher im Bastelglas, damit hier das Wasser vom Ytongstein aufgenommen werden kann (die Idee ist aus diesem Forum entsprungen).
Kannst du mal den Link schicken?
Und wie groß sind die genauen Maße und wie tief ist der Ytong an der Front?
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Mr.Baum
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#3 Re: Erstes Formikarium fĂŒr Messor barbarus

Beitrag von Mr.Baum » 31. August 2017, 12:53

Hi benniUP,

vielen Dank dafĂŒr. Die sichtbaren SteinflĂ€chen habe ich mit Lehm bepinselt. Habe dafĂŒr unterschiedliche Farben genommen. Da, wo der Stein ans Becken anschließt, habe ich den Anstrich weggelassen (da nicht sichtbar).

Ui, die Idee kam doch aus einem anderen Forum. WĂ€hrend der Recherche habe ich mir viele Becken angeschaut und bin da wohl durcheinander gekommen. Hier ist der angefragte Link:

http://forum.eusozial.de/index.php?thread/2650-fragen-zu-formicarien-bau-und-baubericht/

Das Becken ist ca. 7 cm hoch,10 cm lang, 5 cm tief und eben mit Seramis (bzw. BlĂ€hton) gefĂŒllt (die gleichen Steine, die ich in den Bildern als Deko benutzt habe). Bisher ist dieser Bereich des Formicariums nicht geöffnet. Daher weiss ich nicht, wie die Befeuchtungsvariante bei den Ameisen ankommt. Wenn die Luftfeuchte jedoch zu sehr ansteigt, bildet sich bei mir mittlerweile auch etwas Kondenswasser an der Scheibe unten links, wo die Kammern liegen. Evtl. werde ich an der Kopfseite dieser Ecke (die Seite, an der das Heizkabel in das Formicarium gefĂŒhrt wird) wĂ€hrend der Winterruhe der Ameisen eine BelĂŒftungsöffnung in das Glas bohren und mit einem Gitteraufsatz versehen, um der StaunĂ€sse entgegenzuwirken.

Den Stein habe ich mit einer Dicke von 7,5 cm geholt. Die Kammern reichen bis zu einer max. Tiefe von 3 cm in den Stein rein (die GĂ€nge sind max. 1,5 cm tief). Auch hier werde ich bei Möglichkeit die ungenutzte Steinbreite dazu nutzen, lĂ€ngliche tiefe Schlitze von oben hineinzufrĂ€sen. Mit zerkleinerten BlĂ€htonsteinchen gefĂŒllt gibt das wohl auch eine gute BewĂ€sserungsmöglichkeit und lĂ€sst gleichzeitig keinen Raum fĂŒr die Ameisen (bzw. schĂŒtzt sie vor dem Ertrinken).
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