Hallo Forum,
ich stelle euch mein gerade fertig gestelltes Nest für eine Lasius niger Kolonie vor, die sich noch in Gründung befindet.

Ich bin Anfänger, also fehlen bisher eigene Erfahrungen im Nestbau. Ich habe mich an Informationen aus dem Netz gehalten und hoffentlich nicht zuviel falsch gemacht. Es gibt insgesamt 3 Wasserspeicher/Spender. Eine LED-Beleuchtung schaltet sich bei Aktivierung nach einer Minute selbständig wieder aus. Ein digitales Meßgerät zeigt Feuchtigkeit und Temperatur im Nestblock. Die Front wird später noch durch rote Folie mit Magneten abgedeckt.
Den kompletten Baubericht einschließlich zwei Videos gibt es hier: http://www.galepp.com/basteln/antfarm/antfarm.htm
Eure Meinungen/Kritiken sind gefragt.
Gruß und ein schönes Wochenende,
Uwe

Hui basteluwe, das schaut sehr professionell aus. Vor allem der Aufwand der Elektrik und das Erstellen mit dem 3D-Drucker verdient meinen Respekt.
Ich werde Dich im Auge behalten. Da kommt bestimmt noch was auf uns zu, gell?

Servus, der Manny

Das ist mit Abstand das ausgeklügelste und interdisziplinärste, selbstgebaute Nest, das ich bisher im Netz gesehen habe.

Und Du kannst Dir sicher sein, dass ich viel gesehen habe.

Respekt und Anerkennung für Dich.

Einige Komponenten wie die untenliegende Nest-Tränke sind von australischen Herstellern auch verwendet und das funktioniert dort laut Berichten wunderbar.

Bin ganz baff

Viele Grüße

Vielen Dank für das Lob! Hoffentlich gefällt es den Krabblern dann auch, wenn sie soweit sind umzuziehen.

Gruß Uwe

Hier ein kurzes Update zum oben vorgestellten Nest:
Das Nest war im Sommer 2018 fertig geworden aber bis zum Frühjahr 2019 noch nicht in Nutzung. Das dafür vorgesehene Lasius niger Völkchen hatte den Winter im Gründungsröhrchen verbracht. Im Zustand wie hier auf den beiden Bildern zu sehen, wurde das Röhrchen im Mai mit dem Nest auf der unteren Etage verbunden.
Einige wenige Arbeiterinnen sind dann recht schnell durch das gesamte Nest hoch in die Arena gekommen und haben dort sowohl Zuckerwasser als auch Fruchtfliegen erbeutet und ins Röhrchen gebracht. Ich hatte mich schon auf eine lange Wartezeit für den Umzug der Königin eingestellt, als sie plötzlich vor einer Woche abends mit fast allen Arbeiterinnen und Brut in der linken unteren Nestkammer saß.
Dummerweise hatte ich den Rückweg nicht gleich versperrt (es waren noch einige Arbeiter im Röhrchen) und natürlich war die ganze Bande am nächsten Morgen wieder zurück im Röhrchen
Helles Licht über dem Röhrchen hat sie dann aber sofort überredet, wieder ins Nest zu gehen. Der Umzug ist nun beendet und das Gründungsröhrchen ist Vergangenheit.