Königin tot

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
Sahal
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#9

Beitrag von Sahal » 18. September 2006, 15:38

Hi Skasi,

als erstes solltest Du Dir keine Vorwürfe machen, nicht "nochmal" ins Becken geschaut zu haben, geschweige denn eine Nachtschicht hättest einlegen müssen.
Ameisen agieren "normal", bis die Reserven erschöpft sind oder eine Krankheit sie tötet... dann fallen sie um und fertig! Bisschen Gezappel noch mit den Fühlern oder Beinen, dann ist es idR aber bereits zu spät.

Du hättest das baldige Ableben der Königin also überhaupt nicht erkennen können.

Jetzt Gründe zu finden, die Deiner Königin den Sensenmann geschickt haben?
Wenn das Nest feucht war und Trinkwasser zur Verfügung stand, die Imagines Zugang zu Frischwasser, Honig und Insekten hatten, eine rel. gute Luft herrschte ohne direkte Sonneneinstrahlung... dann wird es verdammt schwer!

Es scheint, als wenn nach Schlupf der ersten Pygmäen ein Ableben der Gyne gar nicht so selten ist, zumindest in der Haltung. Oft habe ich derartige Probleme schon gelesen, und bei den letzten Kolonien sind mir von 40 Gründerinnen 2 Gynen an exakt diesem Punkt verstorben. Auffallend immer: die Pygmäen waren putzmunter und auch vorhandene Brut wurde noch aufgezogen.

Deine Insektenfütterung war nicht gerade optimal. Du solltest in Deiner nächsten Kolonie ausschliesslich frisch getötete Insekten anbieten. (Oder frisch getötete Insekten frosten und zur Verfütterung auftauen)


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

Skasi
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#10

Beitrag von Skasi » 18. September 2006, 16:28

Wie gesagt: weiss nicht genau, wie feucht es im Nest ist.
Und kann man 8 Pygmäen noch als "die ersten" zählen?

Zur Insektenfütterung:
Ich hatte gewartet, bis mir mal ein Insekt "entgegekommt" bzw bis unser Obst etwas älter wird ^^
Da die Kolonie die schon toten Insekten allerdings antscheinend voller Freude aufgenommen hat, dachte ich mir, dass die schon reichen würden.

Zur Zeit denke ich, dass die drei Faktoren:
Stress beim Umzug aus dem von mir schlecht angebrachten Nest in ein Nest mit Watte, unter der sich ein Fetzen, der antscheinend für das schnelle Verdunsten des Wassers verantwortlich war.

Trotzdem hätte ich mir eigendlich mehr aufopferung der Arbeiterinnen für ihre Königin erwartet.
Ich habe geglaubt, dass die Arbeiterinnen das Leben der Königin, sofern Wasserknappheit herrscht, wichtiger als ihr eigenes ist und sich opfern würden. :angst
Naja, zumindest stell ich mir das in der Natur Überlebenswichtig, oder zumindest Vorteilhaft für eine solche Tierart vor.

Ach und nochmal reinsehen hätte ich sollen, wel ich dann eben bemerkt hätte, dass das Wasser schon verdunstet ist, bzw die Watte schon trocken ist. (was ja leider so schnell passiert .. vorallem bei ein paar Tropfen Wasser)

Edit:
so.. hab die Watte gestern Abend befeuchtet und bis jetzt ist sie noch ganz nass!
Also an alle: legt ja keinen Fetzen unter die Watte!!! :(



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