Kellerassel-Problem

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
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GoSh
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#1 Kellerassel-Problem

Beitrag von GoSh » 17. Dezember 2009, 19:02

Hi!
Ich habe ein selbstverschuldetes Problem!
Als ich damals noch frisch war habe ich Kellerasseln in meinen Becken gehabt für die Müllentsorgung. Jetzt habe ich seit über einem Jahr ein großes Tropenbecken wo ich (ja ich weis das das dämlich war) einen moosbewachsenen Ast rein getanen habe, ohne ihn richtig zu prüfen^^ und jetzt habe ich wieder Asseln drin, die ich gar nicht wollte... Leider gehen meine Polyrhachis dives nicht an sie ran und sie haben sich zu einer echten Plage entwickelt. Sie schädigen die Pflanzen und nerven mich^^ Ich versuche sie schon abzusammeln und dann zu überbrühen und dann wieder als Futter zu verfüttern, aber ich komm gar nicht hinterher so habe ich das Gefühl.
Und Jetzt seid ihr dran, was kann ich tun? Gibt es einen natürlichen Feind? Oder ein Lebewesen, was sie verdrängen kann durch interspezifische Konkurrenz etc.? Oder kann ich ganz nach Manier der sapiens ein Werkzeug nutzen z.b. Gift, Falle etc?
Seid kreativ^^ Ich brauch echt Hilfe, sonst muss ich mein ganzes Becken leer machen und das wäre echt ne MENGE Arbeit!!
Mfg
Lutz ;)


Die Signatur wurde von einem Moderator gelöscht! Grund: ZU LUSTIG!!

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Joschi

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#2 AW: Kellerassel-Problem

Beitrag von Joschi » 17. Dezember 2009, 19:14

Dasselbe Problem hat fast jeder, der naturnahe Becken mit Asseln eingerichtet hat. Natürliche Feinde haben Asseln wenige, wenn dann nur deren Jungstadien. Vor allem Skolopender fangen die jungen Tiere sehr fleißig weg, nach einiger Zeit der Assel- und Regenwurmvermehrung müsste die Population an Hundertfüßern schnell anziehen. Dann geht die Plage zwar langsamer vorran, aber man muss trotzdem noch wöchentlich oder monatlich viele Asseln absammeln. Eine andere Lösung hab ich bis jetzt auch nicht gefunden.

Selbstverständlich leben Asseln nur da, wo es kühler und feuchter ist. Eine Wärmelampe verscheucht sie zwar in die kühleren Ecken des Beckens, aber ein Austrocknen schadet dann wiederrum auch den Ameisen und allen anderen Tieren...


vG Joschi

Green Iguana
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#3 AW: Kellerassel-Problem

Beitrag von Green Iguana » 17. Dezember 2009, 20:22

Kannst auch Spinnen einstzen ^^ .
Aber ich glaube die Polyhachis werden dann auch gekillt ....
Oder die Spinnen werden gefressen , ich würde es mal mit Cuipiennus salei probieren :) , die sind zu schnell für die Ameisen .
Wenn du Skolos nimmst , dann den Gemeinen Steinläufer .
Der ist auch im Winter noch zu finden , am besten unter Steinen oder in Holzstücken .



donbilbo
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#4 AW: Kellerassel-Problem

Beitrag von donbilbo » 17. Dezember 2009, 20:31

Absammeln hilft auf jeden Fall, musst du halt öfters machen. Du könntest zB. ein feuchtes flaches Rindenstück ins Becken legen, da werden sie sich sicher gerne drunter verstecken. Dann klopfst du das einfach alle zwei Tage aus wenn genug Asseln druntersitzen und legst es direkt wieder rein.



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TRIA
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#5 AW: Kellerassel-Problem

Beitrag von TRIA » 17. Dezember 2009, 21:03

Asseln sind Destruenten und gehen nur an Pflanzen wenn kein Laub oder anderer Abfall da ist. Ich sorge immer dafür, dass sie ihre "Müllecke" haben und schon ist Ruhe. Mach ihnen einfach einen kleinen Laubhaufen, da sammeln sich dann alle. Meine weißen Asseln gehen wie doof auf grüne Gurke. Es bildet sich immer ein richtiger Ring um die Gurke und man kann topp absammeln.


Eines Tages wird sich die Sonne zum roten Riesen aufblähen, die Erde verschlingen und das Universum wird über uns herzlich lachen.

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