Diskussionen zum X-ten Haltungsbericht (Camponotus ligniperdus)

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Maddio

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#89 Re: Diskussionen zum X-ten Haltungsbericht (Camponotus ligni

Beitrag von Maddio » 16. April 2017, 12:13

Ich hatte damals meine Camponotus ligniperdus in zwei miteinander verbundenen Nestern gehalten (beides Ytongnester). Das eine Nest wurde befeuchtet, das andere nicht. Der Großteil der Arbeiterinnen samt Königin und Eiern und Larven hat sich stets im feuchten Nest aufgehalten. Alle Puppen wurden allerdings im staubtrockenen Nest gelagert (oder in der Arena unter einem Heizstrahler).

Derzeit halte ich Camponotus vagus, und diese dann im trockenen Holz- und Korknest. Das ist aber auch ein Spezialfall, denke ich. Die meisten Arten brauchen einen feuchten Bereich im Nest.

Erne hat geschrieben:Meine bevorzugen Zuckerwasser, an Honig gehen sie nur, wenn es länger kein Zuckerwasser gab.
Zudem scheinen sie Probleme mit der Aufnahme von puren Honig zu haben, sie trinken ĂĽberaus lange.
Wenn es schon Honig sein soll, verdünnt können sie ihn besser trinken.


In dieser Hinsicht gab es bei meinen keine Probleme. Ich füttere grundsätzlich alle meine Kolonien nur mit Honig, was die Kohlenhydrate betrifft. Wenn sie nichts anderes kennen, haben sie es bisher alle gut angenommen! Auch die Camponotus ligniperdus haben sich in Massen auf den Honig gestürzt, als wenn es kein Morgen geben würde.
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trailandstreet
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#90 Re: Diskussionen zum X-ten Haltungsbericht (Camponotus ligni

Beitrag von trailandstreet » 16. April 2017, 17:05

Ameisen brauchen immer einen feuchten Bereich im Nest. Gerade die Larven, die keine harte Cuticula haben, wĂĽrden wohl vertrocknen.
Die Camponotus Nester, die ich kenne, liegen alle in morschen BaumstĂĽmpfen und die sind im Wald immer mit einer gewissen Feuchtigkeit.
Selbst meine Messor suchen fĂĽr dich und fĂĽr Brut den feuchteren Bereich auf.


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Maddio

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#91 Re: Diskussionen zum X-ten Haltungsbericht (Camponotus ligni

Beitrag von Maddio » 16. April 2017, 17:43

Nein, Ameisen brauchen nicht immer einen feuchten Bereich im Nest. Es ist artabhängig. Meine Camponotus vagus entwickeln sich ganz hervorragend im absolut trockenen Nest, von vertrockneten Larven ist da nichts zu sehen ;).

Es ist sicherlich so, dass fĂĽr die ĂĽberwiegende Mehrheit der Ameisenarten ein feuchter Bereich im Nest Pflicht ist, aber eben nicht fĂĽr alle.

Optimal ist wohl stets mehrere Bereiche anzubieten, und die Ameisen selbst wählen zu lassen.



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Erne
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#92 Re: Diskussionen zum X-ten Haltungsbericht (Camponotus ligni

Beitrag von Erne » 16. April 2017, 18:49

Andere Ameisen haben andere BedĂĽrfnisse, brauchen andere Haltungsbedingungen.

Last uns hier bei der Ameisenhaltung von Nimo bleiben.
Seinem Anliegen, Hilfe zu bekommen, um seine Haltung mit dieser Art, erfolgreicher hinzubekommen.

GrĂĽĂźe Wolfgang
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#93 Re: Diskussionen zum X-ten Haltungsbericht (Camponotus ligni

Beitrag von Nimo » 17. April 2017, 14:41

Danke Erne :)

Aber ein paar Punkte sind ja schon einmal recht hilfreich... ich halte Euch auf dem laufenden.



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#94 Re: Diskussionen zum X-ten Haltungsbericht (Camponotus ligni

Beitrag von Nimo » 30. April 2017, 09:46

So, bis jetzt erst einmal alles noch gut... aber das war in den letzten Jahren auch schon so...

Erst einmal danke fĂĽr die ganzen schnellen Tipps und ich halte Euch natĂĽrlich auf dem Laufenden



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#95 Re: Diskussionen zum X-ten Haltungsbericht (Camponotus ligni

Beitrag von Nimo » 1. Mai 2017, 16:22

Ich habe mich in den letzten Tagen ein wenig mit dem Klima in meinem Formikarium beschäftigt. Wenn ich es jetzt durchgehend feuchter halte ( das Nest), wird mich wohl früher oder später der Schimmer einholen... gehe ich zumindest von aus.

Nun habe ich mehrfach gelesen, dass Springschwänze und Asseln da eine Menge Abhilfe schaffen können, was haltet Ihr davon? Kommt wohl ehr für tropische Becken in betracht, nicht für Camponotus?

Weiter gehe ich auch davon aus, dass meine Temnothorax nylanderi die Springschwänze wohl nur zu gern an ihre Brut verfüttern würden und sich darüber freuen, dass endlich mal Futtertiere in der richtigen Größe vorhanden sind.... und dann wäre der Effekt ja ziemlich schnell dahin.

Freu mich auf Feedback und / oder Erfahrungen



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#96 Re: Camponotus ligniperdus - Haltungsbericht / Erfahrungen z

Beitrag von Doim » 11. Mai 2017, 19:51

Nimo hat geschrieben:So so, da geht`s nun weiter mit den Sorgenkindern...

So langsam bin ich mit dem Latein am Ende... das Nest normal Feucht gehalten und die Damen sind auch nicht am Brut umschichten oder Brut hektisch hin und hertragen nach dem Befeuchten. Die Larven liegen, meist im feuchten Teil des Nest, welchen Sie auch sehr sauber halten, im vergleich zu den letzten Jahren.

Alle 2 - 3 Tage Mini bis Maxi-Heimchen abgebrĂĽht gegeben, welche auch fast jedes Mal komplett verwertet wurden...

Das Ende vom Lied... ihr erahnte es wohl... gestern habe ich entdeckt wie Sie die größte Larven vertilgt haben!!!

Zustand der Brut:
- Eipaket bzw. Mikrolarven
- Larven in allen Stadien
- mehrer Puppen

Arbeiterinnen sind nicht verstorben! Alle Arbeiterinnen weisen ein prall gefĂĽllten Gaster auf und als einzige weitere Ă„nderung habe ich von Honig auf Zuckerwasser umgestellt.

Tja, ich beobachte weiter und halte euch auf dem Laufenden

Wenn sie Larven/Eier fressen bedeutet dass das sie EiweiĂźmangel haben. Also mehr Zuckerwasser und vlt nur tote Heimchen.

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