Ameisenfarm anlegen?

DerTyp
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#17 Re: Ameisenfarm anlegen?

Beitrag von DerTyp » 14. August 2019, 15:11

Hallo Antman Jr,
Was ich mir denken könnte ist, das du dir eine Elktrische Fliegenfalle kaufst und diese wo Aufstelst, wo es viele Fliegen gibt. So solltest du die Kolonie lange mit Ausreichend Proteinen versorgen können. Wenn die Ameisen dann Größer werden, könntest du ihnen evtl. Ein Nest am Boden Bereitstellen und dazu noch eine zweit Arena. Dann könntest du die Ameisen beim hin und herlaufen beobachten und du hast eine kleine Fütterungsarena am Schreibtisch.



Lufos
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#18 Re: Ameisenfarm anlegen?

Beitrag von Lufos » 14. August 2019, 15:37

Ich würde dir auch Drosophila (blinde, flugunfähige Fruchtfliegen) empfehlen. Ein Zuchtansatz kostet 3 Euro oder so.

Die elektrische Fliegenfalle grillt doch die Fliegen gleich, oder? Ich glaube, durchgebratene Insekten sind weniger attraktiv.



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Serafine

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#19 Re: Ameisenfarm anlegen?

Beitrag von Serafine » 14. August 2019, 15:42

Antman Jr hat geschrieben:Das heißt also ich sollte gleich eine Arena kaufen und dort das Reagenzglas offen stellen lassen (und draußen dann das Futter hintstellen)? Oder erst wenn die Kolonie gewachsen ist?? Und der Strohhalm wäre dann ein Weg in die Arena oder wie?

Genau. Prinzipiell kann man das RG auch einfach offen reinlegen, aber etwas Watte und ein Strohhalm reduzieren die Verdunstung, wodurch das RG länger hält (wenn Substrat vorhanden ist bauen die Ameisen das RG oft auch selbst zu, ein vorgefertigeter Strohhalm-Eingang macht das unnötig).

Antman Jr hat geschrieben:Gäbe es ggf. einen ersatz für Futtertiere?

Nein. Außer wenn du Körnerfresser (z.B. Messor barbarus) halten würdest, die kann man auch mit Eigelb füttern. Es gibt durchaus Möglichkeiten den Futterplan zu erweitern (Katzenfutter, Schrimps, selbstgefange Fliegen und kleine Spinnen, etc.), aber Insekten ist der Grundbestandteil den man braucht - und gerade bei Camponotus ist Abwechslung auch wirklich wichtig. Grillen, Heuschrecken, Fliegen, Schaben, etc. gibts alle im Zooladen, die Boxen kann man einfach in den Gefrierschrank stellen.

Antman Jr hat geschrieben:Aber 1-3 wäreb ausreichend oder? Denn Sets darüber steigen drastisch im Preis...

Schon eine Arbeiterin kann extrem viel ausmachen, 1-3 sollte reichen.

Antman Jr hat geschrieben:Oufff also ich glaube so ein Set wäre schon viel zu groß für meinen Tisch oder eine Fläche (auf einem kleinen meterhohem Schrank) von 40*75cm... Wie gesagt würde ich bevorzugen die Kolonie eher kleiner zu halten... Um sie halt auch auf meinem Tisch halten zu können, denn dies wäre der einzige Ort wo meine Familie mit einverstanden wäre... Ich könnte die Farm auch auf dem Boden meines Arbeitszimmers setzen in irgendeine Ecke jedoch müsste ich dafür mein Arbeitszimmer etwas umstrukturieren was etwas umständlich wäre und außerdem bin ich mir nicht sicher ob es nicht zu sehr stören würde z.B. durch aufräumen des Zimmers, allgemein rumlaufen im Zimmer o.ä... Anderseits könnte ja vielleicht ein kleiner Teppich helfen... Was denkst du?

40x75cm sollte für Camponotus japonicus eigentlich platzmäßig ausreichen (da würde ja sogar ein 60x30-Becken hinpassen).
Denk außerdem dran, dass du auch stapeln kannst - schon ein kleines Brettchen mit 2 Füßen reicht um eine Plastikdose oder Acrylbox drauf abzustellen (Glasbecken wiegen etwas mehr). Keine Ahnung wie gut die Art im klettern ist, aber einigermaßen flache Steigungen sollten sie auf jeden Fall schaffen.
Im Zweifelsfall kann man auch ein Regal an die Wand montieren, meine Lasiusboxen stehen auch auf einem Regal.

beniamin82 hat geschrieben:Das hier ist sehr praktisch.
https://s.click.aliexpress.com/e/W4Dmxyk
Das wäre dann so wie ich es verstehe der ersatz für das Reagenzglas mit einer Mini Box-artigen Arena? D.h. Trinkwasser würde mann dann an das Ende mit dem Glasplättchen mit Watte einschließen. Und das Glasplättchen am Ende wäre dann einfach zur Halterung, oder?
Was haltet ihr anderen davon?

Das Ding halte ich für verschwendetes Geld. Spätestens wenn die Kolonie 20+ Arbeiterinnen hat braucht man das nicht mehr (gut, man könnte es später als Futterbox in die Arena setzen, aber da finde ich Schüsseln irgendwie praktischer). Wenn es kein Porto kostet kann man es sich mal anschaffen, aber falls da noch 5€ Porto draufkommen lohnt es sich nicht wirklich. Da kann man prinzipiell auch eine Ferrero Rocher Box nehmen und einfach ein Loch reinbrennen (am Anfang braucht man nicht mal ein Loch, man kann die Kolonie später auch einfach umsiedeln indem man das RG in die neue Arena legt (falls noch Arbeiterinnen draußen sind einfach die Box schräg in die neue Arena stellen, die finden das RG dann).
Würde wirklich lieber eine einigermaßen vernünftige Arena anschaffen, dann musst du auch nicht in nem halben Jahr nochmal Geld ausgeben.



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#20 Re: Ameisenfarm anlegen?

Beitrag von beniamin82 » 14. August 2019, 17:30

Meine melanogaster zucht.
Es funktioniert sehr gut wenn mann Keller hat.
Dateianhänge
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#21 Re: Ameisenfarm anlegen?

Beitrag von DerTyp » 14. August 2019, 18:33

Lufos hat geschrieben:Ich würde dir auch Drosophila (blinde, flugunfähige Fruchtfliegen) empfehlen. Ein Zuchtansatz kostet 3 Euro oder so.

Die elektrische Fliegenfalle grillt doch die Fliegen gleich, oder? Ich glaube, durchgebratene Insekten sind weniger attraktiv.


Nein, zumindest bei unserer werden die Tiere nur durch einen Elektrischen Schlag betäubt. Ein Elktrischer Fliegenklatscher Zb. Wäre meiner Meinung nach am besten.



Antman Jr
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#22 Re: Ameisenfarm anlegen?

Beitrag von Antman Jr » 15. August 2019, 07:37

DerTyp hat geschrieben:Hallo Antman Jr,
Was ich mir denken könnte ist, das du dir eine Elktrische Fliegenfalle kaufst und diese wo Aufstelst, wo es viele Fliegen gibt. So solltest du die Kolonie lange mit Ausreichend Proteinen versorgen können. Wenn die Ameisen dann Größer werden, könntest du ihnen evtl. Ein Nest am Boden Bereitstellen und dazu noch eine zweit Arena. Dann könntest du die Ameisen beim hin und herlaufen beobachten und du hast eine kleine Fütterungsarena am Schreibtisch.


Also ich habe eine normale nicht Elektrofalle (ich kann nicht wirklich wie genau die Falle funktioniert)
Diese fängt jedoch nicht nur fliegen sondern auch Wespen, Spinnen, Ameisen und andere Tierchen.
Was genau dürfte ich denn anfangs meiner Japonica (mit 1-3 Arbeitern) verfüttern und wie oft sollte ich dies tun? Wären sowas wie Hausspinnen und „ganz normale“ Ameisen schon zu gefährlich?
Außerdem wollte ich fragen ob man auch im Winter mit solchen Fällen Tierchen fangen kann.
Denn sonst würde ich halt welche kaufen...
Wären Mehlwürmer auch in Ordnung? Denn die würden meine Familienmitglieder deutlich besser verkraften beim Anblick als fliegen, selbst wenn blind und flugunfähig...



beniamin82
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#23 Re: Ameisenfarm anlegen?

Beitrag von beniamin82 » 15. August 2019, 07:45

Ich habe zwar keine camponotus und bin auch Anfänger, aber meine Formica mit 9 Pygmäen arbeiterinnen essen jetzt 2-fruchtfliegen am Tag. Wenn sie keine brauchen Nehmen sie die garnicht ins Nest.
Die bekommen auch Honig.
Ein Mehlwürm ist zur groß, du müsstest ich klein schneiden. Eine eingefrorenen fruchtflige tragen die Ameisen ohne probleme ins Nest. Und nach zwei Tagen tragen sie die Reste raus.



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#24 Re: Ameisenfarm anlegen?

Beitrag von DerTyp » 15. August 2019, 10:30

Mehlwürmer Kannst du verfüttern, aber nicht zu viele und nicht zu oft. Grillen wären denke ich besser, aber als Ergänzung gehen Mehlwürmer denke ich auch. Spinnen kannst du ohne Probleme verfüttern, Ameisen Arbeiter sind nicht zu empfehlen, aber tote Mänchen und Königinen kannst du schon verfüttern, diese findest du nach Schwarmflügen zu Hunderten und sie sind wegen den hohen Nährstoffgehalt eigentlich super Futter, jedoch weiß ich nicht, ob man einer Ausländischen Ameisenart einheimische Ameisenköniginen verfüttern solte. Anfangs sind so eine Fliege am Tag ( oder alle zwei, jenachdem wie viel sie essen) + etwas Honig ausreichend.



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