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#1 AW: Quellen zur Ameisenhaltung für Abiturarbeit

Beitrag von Gast » 17. August 2010, 10:17

[font=Times New Roman]EDIT 18.08.2010:[/font]
[font=Times New Roman]Diese Kritik kommt nicht aus dem Nichts, sondern bezieht sich auf post # 11 von sweet-insects hier:[/font]
[font=Times New Roman]http://www.ameisenforum.de/europ-ische-ameisenarten-allgemeines/40760-quellen-zur-ameisenhaltung-f-r-abiturarbeit-2.html[/font]
Dieser Beitrag hat auch nichts mit einer "Bewertung" zu tun. - Merkur

[font=Times New Roman][size=100][font=Times New Roman]"Morbindund Ants may lease to avoid Illuminates zones"[/font][/font][/SIZE]
[font=Times New Roman]Aber, aber, Frau Lehrerin! :nono:[/font]
[font=Times New Roman]Wenn schon, dann sollte man ein Zitat korrekt wiedergeben, und auch sonst sollte man sich doch an die Recht- und Groß- und Kleinschreibregeln des Forums und unserer Muttersprache halten. Gerade mit Blick auf Schüler sollte eine Lehrperson da doch eher pingelig sein, statt den Sprachzerfall auch noch öffentlich zu unterstützen, ODER?[/font]

[font=Times New Roman]Hier ist das korrekte Zitat und das Abstract aus dem Kongressband:[/font]
[font=Times New Roman]J. Korczynska, E. J. Godzinska 2010: Moribund ants may cease to avoid illuminated zones.[/font]
[font=Times New Roman](Sterbende Ameisen hören auf, helle Bereiche zu meiden. - Übers. Merkur)[/font]
[font=Times New Roman]XVI Congress IUSSI Copenhagen Denmark, Abstracts, p. 177.[/font]

[font=Times New Roman](Es geht um eine nachtaktive Camponotus-Art. Tagsüber bleiben die Arbeiterinnen im Nest, verhalten sich photonegativ. Kranke und sterbende Ameisen jedoch vermeiden in den letzten Lebenstagen nicht mehr das helle Licht und werden photopositiv. Im Wahlversuch zwischen einem verdunkelten und einem beleuchteten Reagenzglas, die durch einen engen Durchgang verbunden sind, verhalten sie sich photopositiv. – Merkur)[/font]

[font=Times New Roman]13-4 MORIBUND ANTS MAY CEASE TO AVOID ILLUMINATED ZONES[/font]
[font=Times New Roman]J. Korczynska*, E. J. Godzinska[/font]
[font=Times New Roman]Department of Neurophysiology, Nencki Institute of Experimental Biology, Poland[/font]
[font=Times New Roman]A growing number of studies devoted to factors involved in the mediation of behaviour of social insects reports behavioural modifications induced in response to shortened life expectancy. These modifications include increased probability of switching to extranidal activities and of participation in risky tasks.[/font]
[font=Times New Roman]Moribund, wounded and infected individuals are also known to leave their nests to die in isolation. We will report a short review of these recent findings including our own data demonstrating that workers of a nocturnal ant species Campontus melanocnemis show increased photopositivity during the last few days preceding their death. Minor workers of C. melanocnemis were reared in controlled illumination conditions from the stage of an egg. Their illumination preferences were then tested by housing small groups of[/font]
[font=Times New Roman]individually marked ants in H-shaped dark-light choice nests consisting of two test tubes equipped with water reservoirs and connected by a narrow passage. One of the tubes was kept in darkness and the second one was exposed either to 12:12 LD or to constant white light. The ants which survived until the end of the experiment (during 40 or 80 days) were as a rule photonegative, but moribund workers showed increased photopositivity during the last few days preceding their death. Their photopositivity was not related simply to their inability[/font]
[font=Times New Roman]to leave the illuminated zone, as it was observed also in the subset of moribund workers which remained active during the last two days of their life. We also compared the survivorship of ants kept in constant darkness and at 12:12 LD. Exposure to illumination did not lead to increased ant mortality, which implies that increased photopositivity of moribund C. melanocnemis was the effect of physiological changes preceding their death, and not the cause of their mortality. Our findings provide thus an important cue concerning[/font]
[font=Times New Roman]proximate causal factors underlying behavioural modifications observed in moribund ants. [/font]
[font=Times New Roman]---[/font]
[font=Times New Roman]Die Kongress-Organisatoren haben Unglaubliches geleistet: Der gesamte Abstract-Band mit 436 Seiten (!!) kann frei herunter geladen werden. Ein paar Wochen Lese-Arbeit…[/font]
[font=Times New Roman]http://www.iussi.org/iussi2010/Media/IUSSI2010AbstractBook.pdf[/font]

mfG,
Merkur



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#2 AW: Quellen zur Ameisenhaltung für Abiturarbeit

Beitrag von sweet-insects » 17. August 2010, 13:21

Vielen Dank für die Korrektur, Merkur. Lehrerin, hin oder her, dass soll schon alles seine Richtigkeit haben! Ich muss mich noch ein wenig an die Tastatur vom Ipad gewöhnen, leider schummelt das Programm gerne mal Buchstaben an Stellen, wo sie die nicht hingehören und scrollen bei längeren Antworten funktioniert nicht. Ich wollte damit in keinster Weise den Sprachzerfall unstützen. Dennoch kommen Tipfehler schon mal vor, seien Sie also ein wenig nachsichtig mit mir.

Zu den abstracts: IUSSI-Teilnehmer haben auch eine gedruckte Version bekommen. Da wir zwei Exemplare nicht benötigen, können Sie gerne von mir ein Abstract-Band erhalten. Ich zumindest habe lieber ein Buch bzw. gedrucktes Paper in der Hand, zum Unterstreichen und für Randnotizen. Bei Interesse einfach eine PN schicken.

Laut Organisatoren sollen die Poster auch Online zur Verfügung gestellt werden, zumindest von denjenigen Personen, die ihre Zustimmung dazu gegeben haben. Bei der Masse von Postern, konnte ich nur einen kleinen Anteil betrachten, dafür waren die vertiefenden Gespräche mit den Autoren sehr aufschlussreich. Ich werden folglich die Veröffentlichung online nutzen, insbesondere für solche Poster, die vielversprechend erschienen, aber leider nicht mehr als DINA4-Exemplar erhältlich waren.

Es grüßt
Bianca


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#3 AW: Quellen zur Ameisenhaltung für Abiturarbeit

Beitrag von Gast » 17. August 2010, 15:54

Anonyme Bewertung:

Danke für die Berichtigung. Aber der Ton war mal wieder mehr als unangemessen und kommt äußerst "klugscheißerisch" rüber. Daumen runter für deine verbale Entgleisung.

Meine Bewertung der bewertenden Person: Feigling!

Merkur

@ Sweet-Insects: Danke für das Angebot; ich kopiere mir die paar für mich wirklich wichtigen abstracts aus der online-Version heraus. Habe leider Berge alter Kongressberichte, die ich kaum noch ansehe und doch noch nicht entsorgen mag. Zu den Beiträgen sind ja üblicherweise Vollversionen entweder bereits in Zeitschriften erschienen, oder werden noch erscheinen. Die kann ich dann bei Bedarf anfordern.

Kleiner Nachtrag noch:
Ich muss mich noch ein wenig an die Tastatur vom Ipad gewöhnen,
Das ist dem Beitrag ja nicht anzusehen. Ich würde mich aber trotzdem hüten, einen solchen fehlerhaften Text öffentlich zu präsentieren, zumal mit so leicht zu ermittelndem Echt-Namen! Zumindest könnte man die Fehler dann nachträglich korrigieren. Ich bleibe dabei: Eine Lehrperson muss ein für Schüler vorbildliches Deutsch schreiben, schon um sich nicht vor den Schülern zu blamieren! Dafür lasse ich mich sogar anonym als "klugscheißerisch" bezeichnen.



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#4 AW: Quellen zur Ameisenhaltung für Abiturarbeit

Beitrag von sweet-insects » 17. August 2010, 17:08

Die Bewertung ist nicht von mir, nur soviel dazu. Meine Meinung kennen Sie ja dazu, siehe oben. Ich möchte nicht, dass andere User hier vielleicht einen gegenteiligen Eindruck erlangen.

Dennoch habe ich ein etwas abweichendes Bild vom Lehrerberuf als Sie, das mag sich vielleicht auch darin widerspiegeln dass ich an einer christlichen Schule lehre. Ein Vorbild sein, ist die eine Seite, menschlich sein die andere. Menschen machen Fehler/irren, auch ein Lehrer oder Professor, und dazu stehe ich auch ohne Schwierigkeiten mit meinem "öffentlichen Namen". Aber dass wissen meine Schüler auch, vielleicht ein Aspekt, der so an meiner Lehrerpersönlichkeit geschätzt wird?

Dennoch ist man (und damit sind beide Seiten gemeint) bemüht Fehler, insbesondere vermeidbare (Schussel-)Fehler zu negieren. Ich will jedoch nicht zu weit vom Thema hier abschweifen...

Viele Grüße
Bianca


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#5 AW: Quellen zur Ameisenhaltung für Abiturarbeit

Beitrag von Gast » 17. August 2010, 18:26

[font=Times New Roman]Inzwischen sind wir hier ja bereits weit off-topic.[/font]

[font=Times New Roman]Da das Thema des Threads aber wohl weitgehend abgeschlossen ist, und weil die Diskussion um die Vorbildfunktion der Gymnasiallehrer angesichts der zahlreichen Schüler/Abiturienten/Studierenden hier im Forum wohl doch von breiterem Interesse sein dürfte, würde ich gerne noch etwas weiter diskutieren. Öffentlich, nicht per PN. Wenn ich mich recht erinnere, hatten wir zu dem Thema früher auch bereits mal e-mail oder PN-Austausch.[/font]

[font=Times New Roman]Vorab zu der negativen Bewertung: Weder dieser noch meinem Zitat ist zu entnehmen, ob sie von sweet-insects stammt. Schon vor einiger Zeit hatte ich im Forum moniert, dass anonyme Bewertungen leicht dem „falschen“ Autor zugeschrieben werden können. Kaum einer hat den Mumm, das dann richtig zu stellen. [/font]

[font=Times New Roman]Nun zum Lehrerberuf:[/font]
[font=Times New Roman]Zitat sweet-insects:
Dennoch habe ich ein etwas abweichendes Bild vom Lehrerberuf als Sie, das mag sich vielleicht auch darin widerspiegeln dass ich an einer christlichen Schule lehre“.
[/font]
[font=Times New Roman]Ich bezweifle, dass das viel mit „christlich“ zu tun hat. Eher kommt es mir als wahrscheinlich vor, dass hier die Kulturhoheit der Länder beteiligt ist. Meine Erfahrungen, sowohl als Schüler als auch jetzt in jüngerer Zeit, beziehen sich vor allem auf Bayern (und ein wenig auf Hessen, mit dessen Schulsystem ich nicht ganz einverstanden bin). [/font]
[font=Times New Roman]Als Schüler eines bayrischen Gymnasiums hatte ich hervorragende Lehrer, an die ich mit aller Hochachtung und Dankbarkeit zurückdenke, auch wenn sie bei mir nicht immer „beliebt“ waren (es gab Ausnahmen; z.B. einen im Krieg hirnverletzten, der im Unterricht tätlich wurde. Das war aber auch aus dem Verhalten von uns Schülern verständlich).[/font]
[font=Times New Roman]Ich habe drei enge Verwandte im bayrischen Schuldienst, einer davon Oberstudienrat und einer, der zusätzlich als Seminarleiter tätig ist, beide übrigens mit dem Fach Deutsch u.a.; so bekomme ich aus dem Leben an Gymnasien eher mehr mit als mir lieb ist.[/font]

[font=Times New Roman]Vielleicht ist nicht allgemein bekannt, dass Referendare und auch bereits verbeamtete Lehrer immer wieder begutachtet und benotet werden (ja!, mit Schulnoten, wobei eine 3,5 noch nicht mal als schlecht erachtet wird). Von diesen Noten hängt z.B. ab, ob ein Studienrat früher oder später zum Oberstudienrat befördert wird. Leistung lohnt sich also auch bei Lehrern.[/font]
[font=Times New Roman]Falls das in Berlin ebenso ist, tun Sie vielleicht gut daran, sich meine Kritik zu Herzen zu nehmen.[/font]

[font=Times New Roman]„Menschlich sein“ ist im Prinzip natürlich gut und schön. Damit bei Schülern „beliebt“ zu werden, ist nicht so sehr schwer. ABER: Schüler müssen sich im Leben bewähren. Nachlässigkeit bei ihrer Ausbildung, z.B. und ganz besonders im Umgang mit der Sprache, rächt sich oft sehr viel später, zum Schaden dieser ehemaligen Schüler. Das sollte man als Lehrperson wirklich nicht aus den Augen verlieren (und als Schüler natürlich auch nicht).[/font]

[font=Times New Roman]So, jetzt muss ich weg, aber vielleicht helfen diese Gedanken doch dem einen oder andern zu verstehen, dass mein Einsatz für korrekte Sprache nicht eigennützig ist, sondern mit Blick auf das Wohl der Betroffenen zu sehen ist.[/font]

[font=Times New Roman]MfG,[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]



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#6 AW: Quellen zur Ameisenhaltung für Abiturarbeit

Beitrag von sweet-insects » 17. August 2010, 19:47

Sehr geehrter Merkur,

ihrem Geschriebenen kann ich nur zustimmen, ich wollte mit meinen Zeilen auch nicht zum Ausdruck bringen, dass ich den korrekten Umgang mit der deutschen Sprache für nebensächlich halte.

Ich habe mein Referendariat in der Berliner Mitte vollzogen und kenne daher das Leid einiger Deutschkollegen bezüglich der Beherrschung der Deutschen Sprache bei der derzeitigen Schülerschaft. Elternabende, die mit größeren Geschwistern von statten gehen und synchron versuchen zu übersetzen waren keine Seltenheit. Zuhause wurde dann oftmals nicht Deutsch gesprochen und das erklärt vieles.

Nun habe ich die glückliche Situation, an einer Potsdamer Privatschule mit gut situierter Elternschaft zu unterrichten. Man kann tatsächlich von einem ganz anderen Sprachniveau und allgemeinen Interesse zu Lernen sprechen, da die Familien großen Wert auf Bildung legen. Aber ich denke, dies führt nun dann doch letztendlich zu weit vom Thema ab. Nicht dass mir dann noch vorgeworfen wird, ich würde für meine Schule Werbung machen :spin2:.

Einen schönen Abend wünscht
Bianca


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#7 AW: Ãœber Lehrertum & anonyme Bewertungen

Beitrag von eastgate » 18. August 2010, 08:11

[INDENT]Ursprüngliches Thema:
http://www.ameisenforum.de/europ-ische-ameisenarten-allgemeines/40760-quellen-zur-ameisenhaltung-f-r-abiturarbeit.html
Bitte hier weiter diskutieren.
[/INDENT]@ Merkur: Sie neigen dazu, jede negative, anonyme Bewertung zur öffentlichen Diskussion zu stellen und nötigen den Bewerter durch Worte wie "Feigling" dazu, sich öffentlich zu äußern. Bitte sehen Sie in Zukunft davon ab - die Bewertungsfunktion ist deshalb anonym, dass sich Bewerter nicht vor repressalien des Bewerteten fürchten müssen und das geht durch ihre Vorgehensweise unter. Es ist auch nicht Sache des Bewerters, wem Sie diese Bewertung auf gutdünken zuschreiben.

In diesem Fall stammt die Bewertung von mir, über den Inhalt werde ich nicht öffentlich diskutieren - evtl. per PN.

Gruß

eastgate



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#8 AW: Ãœber Lehrertum & anonyme Bewertungen

Beitrag von Wiseman » 18. August 2010, 08:31

Sorry, eastgate, aber ich halte das Bewertungssystem hier im Forum (und auch in anderen Foren) grundsätzlich für totalen Schwachsinn und für eine Quelle von Missverständnissen und gegenseitigen Anfeindungen.

Wenn jemand ein Problem mit dem Beitrag eines Nutzers oder mit dem Nutzer selbst hat, sollte er auch genug Ar*** in der Hose haben, demjenigen in einer PN seinen Unmut auf sachliche Weise und in einem vernünftigen Ton zu schildern. Nur so kann man eine Verbesserung oder Änderung erreichen.

Viele Grüße,

Wiseman



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