
Da Ich mich trotz recht kurzem Aufenthalt hier im Forum schon sehr wohl und aufgehoben fühle, und die Idee anderer User bereits aufkam einen Haltungsbericht über meine Atta zu halten da diese recht wenig vertreten sind dachte Ich mir das eigentlich nichts dagegen spricht.
Die Kolonie wird voraussichtlich morgen [29.12.2022] in ihre neue Anlage einziehen, da Ich es für sinnvoll halte den Haltungsbericht von Anfang an, und nicht erst nach Einzug zu beginnen bereite Ich den Thread schonmal vor und gebe Eckdaten zu gewissen Punkten und meiner Person.
Ich bin mittlerweile seit ca. 6 Jahren mehr oder weniger im Hobby unterwegs und habe mit den Klassikern Lasius niger begonnen, kurz darauf folgten weitere Kolonien wie z.B. Messor barbarus und Camponotus herculeanus.
Vor ungefähr 4 Jahren traute Ich mich das erste mal an etwas leicht anspruchsvolleres und nahm eine Kolonie Weberameisen bei mir auf, welche sich auch prächtig entwickelten.
Da Ich nun so ziemlich alle meine Kolonien auf einem akzeptablen Stand habe und neben täglichem Füttern/saubermachen usw. nicht mehr wirklich etwas zutun habe, dachte Ich mir es ist Zeit eine Klasse aufzusteigen, so kam die Idee der Blattschneider auf.
Als Grundstein meiner Anlage dient ein 30x30x30cm Glasbecken mit Ausbruchrahmen und Deckelplatte als Pilzbecken, in diesem werden die Tiere Anfangs unter einer Plastikdose eingesetzt.
Unmittelbar links neben dem Pilzbecken steht ein kleineres 20x20x20cm Glasbecken, ebenfalls mit Rahmen und Deckelplatte, welches die Müllkammer bilden soll.
Über einen etwa 70cm langen Laufweg durch ein mit einer Liane versehenen Rohr erreicht die Kolonie die Futterkammer, diese ist ein 60x30x30cm Glasbecken mit Gitterdeckel (Ausbruchrahmen und Speziell angefertigter Deckel mit Schiebetür folgen)
Alle Becken verfügen über 50mm Bohrungen, die drei Bohrungen des Pilzbeckens sind zurzeit noch durch Stopfen abgedichtet.
Die zwei 50mm Bohrungen sowie die seitliche 30mm Bohrung der Müllkammer sind mit zwei Gitterkappen bestückt.
Um eine Luftzirkulation zu gewährleisten verfügt die Futterkammer über vier weitere Gitterdeckel und eine seitliche Gitteröffnung.
Die Temperatur und Luftfeuchtigkeit wird zurzeit über ein Digitales sowie zwei analogen Thermo-Hygrometern gemessen.
Zur leichten Anpassung der Temperatur auf ca. 22-26 Grad wurden Heizmatten angebracht.

Luftfeuchtigkeit entsteht durch befeuchten des Bodens und der gegebenen Blätter, sowie durch zwei 45ml Tränken welche im Pilz und Futterbecken stehen und einer 30ml Tränke direkt an der Pilzkammer.
Angepeilt sind in etwa 85% im Pilzbecken, sodass die Tiere unter ihrer Plastikdose ggf. selbst weiter regulieren können und sich nicht ungewünschte Tropfen usw. im gesamten Becken bilden.

Zur Beleuchtung der Anlage hängt zurzeit eine Leuchte im Pilzbecken, diese wird jedoch entfernt da sie nur Punktuell sehr warm wird und somit den Boden austrocknet und die Tiere stört.
[Fortsetzung folgt]
