Ytongnest Eigenbau

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Hella
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#1 Ytongnest Eigenbau

Beitrag von Hella » 2. Januar 2024, 16:26

Hallo Zusammen.
Gerade ist bei mir der Ameisenwahnsinn ausgebrochen. Nachdem ich mich nun angesteckt habe und Internet und Bücher durchforstet habe, sollen auch bei mir demnächst Messor barbarus einziehen. Habe mich entschlossen meine Ameisenfarm selber zu bauen, da ich noch zwei Aquarien im Keller hatte. Es handeln sich um zwei Cubes, eines 30x30x35 (geplant als externes Nest) und ein 40x40x45 als zukünftige Arena. Nun zu meiner Frage: Ich habe 8 cm Ytongplatten so zugeschnitten, dass sie von innen alle 4 Seiten abdecken, in der Mitte bleibt also nur ein kleiner quadratischer Raum zurück. Evt. könnte ich zu Begin nur eine Seite des Würfels als Nest öffnen und erst später die andere Seite dazunehmen. Sollten die Platten, da ich keine Arena obenauf baue, bis nahe an die Kante gehen oder muss es einen Abstand geben um eine Ausbruchssicherung zu haben? Wird die Abdeckplatte (Glas oder Kunststoff) auf den Ytongplatten nur aufgelegt oder verklebt, sodass das Nest geschlossen ist? Ich habe auf Youtube Anleitungen gesehen, kann aber nicht richtig verstehen ob die Abdeckung mit Silikon auf die Platten und an die Aquarienwände verklebt werden soll :|
Die Ytongplatten sind so stramm zugesägt, dass ich sie nicht einmal an die Scheiben ankleben muss/kann, ich denke ich würde das Silikon nur über das ganze Glas verschmieren. Ich hoffe es ist einigermaßen verständlich was ich meine?
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#2 Ytongnest Eigenbau

Beitrag von Zitrus » 2. Januar 2024, 17:52

Hallo Hella, willkommen im Ameisenforum!

Die von dir ins Auge gefasste Art ist Messor barbarus oder? Ich habe das mal editiert.
Hella hat geschrieben: ↑
2. Januar 2024, 16:26
Sollten die Platten, da ich keine Arena obenauf baue, bis nahe an die Kante gehen oder muss es einen Abstand geben um eine Ausbruchssicherung zu haben? Wird die Abdeckplatte (Glas oder Kunststoff) auf den Ytongplatten nur aufgelegt oder verklebt, sodass das Nest geschlossen ist?
Wenn du ein wirklich geringes Spaltmaß zwischen den Steinen und der Scheibe von unter 1 mm hinbekommst, sollte Ausbruchsschutz und selbst ein Deckel für das "Nestbecken" nicht nötig sein, aber in jedem Fall macht es nicht viel Sinn, die Abdeckplatte aufzukleben, da du so die Nester nicht befeuchten kannst und sich im Laufe der Zeit durch die mangelnde Luftzirkulation CO² ansammeln kann.
Hella hat geschrieben: ↑
2. Januar 2024, 16:26
Die Ytongplatten sind so stramm zugesägt, dass ich sie nicht einmal an die Scheiben ankleben muss/kann, ich denke ich würde das Silikon nur über das ganze Glas verschmieren.
Das würde aber die Durchsicht ziemlich beeinträchtigen. Vielleicht verstehe ich dich nicht ganz, aber wenn alles gut sitzt, brauchst du keinerlei Kleber oder sonstiges. Den Raum zwischen den Steinen kannst du ja mit Kies, Sand o.Ä. füllen, damit die Steine in Position bleiben.

Gelangen die Ameisen von der Arena direkt ins Nest oder erst ins Nestbecken und dann ins Nest? In letzterem Fall wäre Ausbruchsschutz und ein Abstand zur oberen Kante vom Becken natürlich Pflicht.



Hella
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#3 Ytongnest Eigenbau

Beitrag von Hella » 2. Januar 2024, 18:28

Vielen Dank für deine Tips. Ich denke ich werde dann einen 10 cm Abstand zur Oberkante einhalten. Geplant hatte ich, den Zugang mit Schlauchverbindung direkt ins Nest zu leiten. Hatte überlegt, ob es eine gute Idee wäre ins Nestbecken Tonkugeln einzufüllen, um evt. ein stabiles Klima zu erhalten? Eine Lochbohrung in den ytong zu Bewässerung ist eingeplant.



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Zitrus

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#4 Ytongnest Eigenbau

Beitrag von Zitrus » 2. Januar 2024, 18:44

Hella hat geschrieben: ↑
2. Januar 2024, 18:28
Ich denke ich werde dann einen 10 cm Abstand zur Oberkante einhalten. Geplant hatte ich, den Zugang mit Schlauchverbindung direkt ins Nest zu leiten.
Wenn die Ameisen direkt ins Nest können, kann der Ytong bis oben gehen. Vorausgesetzt, dass das ganze wie gesagt dicht ist. Selbst, wenn du auf Nummer sicher gehen willst, sind ~3 cm Abstand zur Oberkante genug, um guten Ausbruchsschutz mit z.B. Talkum herzustellen.
Hella hat geschrieben: ↑
2. Januar 2024, 18:28
Hatte überlegt, ob es eine gute Idee wäre ins Nestbecken Tonkugeln einzufüllen, um evt. ein stabiles Klima zu erhalten? Eine Lochbohrung in den ytong zu Bewässerung ist eingeplant.
Messor kommen mit relativ trockenen Nestern gut zurecht; du brauchst nur einen Bereich vom Nest etwas feuchter halten.



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Joschi

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#5 Ytongnest Eigenbau

Beitrag von Joschi » 3. Januar 2024, 10:53

Willkommen im Ameisenforum! Ytong Nester lassen sich, wie du ja festgestellt hast, sehr leicht selbst anfertigen. Aber bei diesem Vorhaben muss ich fragen, wie groß denn die Messor Kolonie ist, die da einzieht. Was du da gebaut hast, da sollte die Kolonie mindestens 1000, wenn nicht sogar 2000 Arbeiterinnen haben und würde das Nest sicher danach noch weiter ausfüllen.

Meistens denkt man im Einstieg viel, viel zu weit. Du wirst sicherlich mit einer kleinen Kolonie starten und so ein großes Nest für Jahre nicht brauchen.



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#6 Ytongnest Eigenbau

Beitrag von Hella » 4. Januar 2024, 08:10

:lol: Ja, ist sicher total übertrieben und im Grunde nur den Berichten bei youtube geschuldet, die von explodierenden Kolonien berichten. Die Arena ist ja auch ziemlich groß, sodaß die Minikolonie sicher sehr lange darin verbleiben kann, evt. ein internes Nest bekommt. Schätze mich hat einfach die Bastelwut gepackt :lol:
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