Große Arten

Eure Ameisenhaltungsberichte & Ameisenbeobachtungen - Meinungen & Fragen [einheimische und exotische Ameisen]
Biotoxin
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#1 Große Arten

Beitrag von Biotoxin » 20. Juni 2021, 21:50

Hallo,

mein Kind wünscht sich neben unseren Messor barbarus und Camponotus cruentatus noch eine größere Ameisenart die man "halten" kann.

Welche werden noch sehr groß?
Bitte von Blattschneidern & Urameisen absehen.

Danke euch.

Einen schönen Sonntag :)



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Rapunzula

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#2 Große Arten

Beitrag von Rapunzula » 20. Juni 2021, 21:52

Einheimische Arten = mit Witerruhe:
Camponotus herculeanus
Camponotus ligniperda

Allerdings relativ langsames Koloniewachstum

Gruss
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Harry4ANT

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#3 Große Arten

Beitrag von Harry4ANT » 20. Juni 2021, 21:59

Ist etwas wenig Info was du bzw. ihr sucht.


Meinst du große im Sinne von zahlreich oder Körpergröße bzw. beides? Exot oder einheimisch.
Als Gegenstück zu deinen recht großen Messor und Camponotus wäre vielleicht ein wuseliger Jäger wie Pheidole mit Soldaten ganz passend und toll zu beobachten.


Denkt aber daran, dass eure beiden vorhandenen Kolonien wirklich sehr zahlreich werden und eine Menge Platz benötigen mittel. bis langfristig.
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A.octospinosus_ 4) _C.cosmicus_ 4) _T.nylanderi_ 4) _C.nicobarensis_ 4) _P.megacephala_ 4) _A.gracilipes_ 4) _M. barbarus_ 4) _C.japonicus_ 4) _C.fellah

Biotoxin
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#4 Große Arten

Beitrag von Biotoxin » 20. Juni 2021, 22:06

Danke für eure Antworten :)

Ich meinte groß im Sinne der Körpergröße. Hab mich da vielleicht etwas doof ausgedrückt.
Exotisch und Einheimisch.

Ich finde ja auch die Arten der Urameisen sehr interessant und hätte sogar ein passendes Terrarium aber die haben ja stolze Preise :)



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#5 Große Arten

Beitrag von Ameisen-Fan 1 » 20. Juni 2021, 22:35

Hallo,

zuerst müsste man wissen:

Steigt ihr gerade ein und hofft mit einem Einsteigerset oder Terrarium direkt alles "richtig" zu machen,
wie es in der Beschreibung / Anleitung steht oder bei AntsCanada oder einem anderen Youtuber beschrieben wird?

Ehrliche Antwort:
wenn "Ja":

Dann wird dieser Thread noch sehr lang und aufwendig, denn ich denke jedem kribbelt es bereits in den Fingern:

SO einfach wird es leider nicht sein, Ameisen ansprechend und passend zu halten,
wie man vielleicht dargestellt bekommt.

wenn "Nein":

Super, hier können wir sämtliche Fragen - bis ins kleinste Detail wunderbar beantworten.

Dafür brauchen wir aber auch mehr Kontext,
weil anhand der Beschreibung ich dir ~150 Arten aufzählen könnte,
die dir wenig sagen und mir eine Menge Arbeit abverlangen diese zu definieren.

Gerade für Menschen wie mich, ist es das ein Einwurf,
der 1000 Fragen aufwirft.


Ich persönlich würde euch nicht zu eine Urameise raten - aufwendig, teuer, kompliziertes Tropenbecken

Ehrliche Antwort:
Die meisten Ameisenhalter kaufen sich eine Kolonie, setzen diese in Terrarium - sie gräbt sich ein
und 2 Wochen später ist sie "kaputt" - leider wahr. Wundern sich dann immer noch drüber,
was da falsch gelaufen ist.

Möcht ich euch ersparen.

Daher die Fragen:

>Was genau habt ihr für Arten im Auge?
>Ruhepause hat fast jeder - Europäer und Ameisen mit ausgeprägter Regenzeit am längsten.
>Groß - bedeutet meist langweilige, langwähriges Wachstum. 1-2 Jahre sind da nichts, bis die Kolonie groß und aktionreich ist.



Ich persönlich würde fast zu einer Serviformica cunicularia / rufibarbis / fusca / cinierea oder Raptiformica sanguinea greifen, um erst einmal ins Thema Ameisenhaltung einzutauchen.
Darüber Erfahrungen sammeln und auch zu gucken, ob das ein langfristiges Hobby oder nur ein kurzfristiger Spaß ist.

Farmen und Erdbecken würd ich persönlich lassen - mir hat das als Einsteiger immer kein Spaß gemacht,
denn die Grabaktivtät ist wirklich minimal. Dann lieber Ytong. Ein kleines, flaches Nest, wo man gut beobachten kann
und mit sanftem Abdecken auch kein Erdbeben auslöst.
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#6 Große Arten

Beitrag von Ameisen-Fan 1 » 20. Juni 2021, 22:42

Camponotus cruentatus

kleine Kolonie im Ytong-Nest:
cruen.PNG
20210407_190732.jpg
20210407_190732.jpg
Dateianhänge
20210407_190817.jpg
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#7 Große Arten

Beitrag von Zitrus » 20. Juni 2021, 22:43

Camponotus cruentatus gehört bereits zu den großen Arten. Die Majorarbeiterinnen können immerhin anderthalb Centimeter groß werden,
genau wie bei Messor barbarus. Ich nehme an, dass die beiden Kolonien noch ziemlich klein sind und noch nicht sehr viele oder keine Majore
vorhanden sind, oder?

Nicht, dass ich es dir bzw. euch ausreden will, aber wenn ihr bereits zwei Kolonien habt, die beide potentiell sehr groß werden können
(tausende bis zehntausende Arbeiterinnen) und dann einen entsprechend hohen Futter- und Platzbedarf haben, solltet ihr euch das sehr gut
überlegen.

Ich habe zwar keine Kinder, aber war eines und weiß, dass als Kind das Vorhandene schnell langweilig werden kann und etwas neues, aufregenderes
oder eben größeres her muss, was dann nach kurzer Zeit wieder uninteressant wird. Das kann für Spielzeug genauso gelten, wie für Tiere.
Spielzeug kann rumliegen und verstauben ohne weitere Konsequenzen, aber bei Tieren sieht es eben anders aus.

Stellt euch daher die Frage, warum eine weitere Kolonie sein muss und ob die Bereitschaft und Begeisterung in einem, in zwei oder fünf
Jahren da sein wird, sich um die bis dahin womöglich riesigen Kolonien zu kümmern.

Kein Angriff, nur ein Denkanstoß.
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#8 Große Arten

Beitrag von Meinerseinereiner » 20. Juni 2021, 22:49

Hallo auch

Also ich bin ja eher auch ein Fan der größeren Ameisen.

Ich hätte da nen link für Dich:

https://crazyants.de/ameisengroessen/

Da kann man die Grössen direkt anschauen, wobei ich keine Gewähr gebe ob das alles stimmt.

Zudem sind viele Arten m.M.n. nicht geeignet für Anfänger, bzw. sollte man sich vorher gut informieren was einen erwartet und zudem kostet das meist auch etwas mehr.

Und jedes Tier braucht in meinen Augen beste Möglichkeiten was Platz, Temperatur, etc. angeht in der Haltung. Das kann auch ins Geld gehen je nach dem wie man es handhaben möchte.

Informiere dich hier so gut es geht frag was das Zeug hergibt und entscheide Dich dann, das erspart Dir viel Mühe im Nachhinein.
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