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von christian » 25. Dezember 2010, 19:28
Dass 100 Arbeiterinnen noch nicht schwärmen würden kann ich nicht bestätigen. Meine F. sanguinea haben bereits mit 20- 30 Arbeiterinnen zwei Männchen aufgezogen; beide Arten (F. fusca und F. sanguinea) sind ja relativ nah verwand, weshalb das schon übertragbar wäre.
@Ameise2000: Ich hätte jetzt eigendlich schon gesagt, dass zuerst Männchen aufgezogen werden, zumindest bei einer regelmäßigen entwicklung.
Denn ob weibliche oder männliche Tiere herangezogen werden "entscheidet" die Königin (meistens), ob aus den weiblichen Eiern Königinnen oder Arbeiterinnen werden, können die Arbeiterinnen mittels Fütterungen entscheiden. Die Königin hat nur einen sehr geringen Einfluss darauf, sie kann nur in der unmittelbaren Umgebung die Entstehung der Königinnen beeinflussen.
Junge Kolonien legen aber größten Wert darauf, schnell zu wachsen um eine Konkurrenz gegen andere Futterkonkurrenten (z.B. arteigene Ameisen) darstellen zu können. Die Königin produziert die männlichen Eier prozentual (keine Quelle, Erfahrung(sberichte)) und überlässt den Arbeiterinnen die Produktion der Königinnen, deshalb werden zuerst nur Männchen produziert.
Ein anderer Aspekt ist sicher auch die Menge und Qualität des Futters, denn die Nahrung der Jungkönignnen ist der äußerst kalorienreiche Gelée Royal, das Gleiche Zeug, was auch die Bienen für diesen Zweck verwenden. Ist nicht genügend Nahrung vorhanden, werden die unmittelbar nützlichen Arbeiterinnen lieber produziert, die neuen Königinnen haben in diesem Falle immer das Nachsehen.