Weihnachtsbaumwiederverwertung - Fotos

Fotos von Formicarien und anderen Behausungen fĂĽr Ameisen.
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Sanguinius
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#9

Beitrag von Sanguinius » 19. Februar 2006, 12:53

Ich bin mir nicht sicher, aber es dĂĽrfte Eiche oder Buche gewesen sein.
Hab leider nicht genug Ahnung davon, um es am rumliegenden HolzstĂĽck zu erkennen :D . Ich werd mich heute nochmal irgendwo auf die Suche nach was weichem begeben. (Oder ich nehm was halb vermodertes :] )

Mfg Felix



Michel
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#10

Beitrag von Michel » 19. Februar 2006, 13:08

Jo, bei Buche und Eiche dĂĽrfte es relativ schwer sein, da es sich um sehr hartes Holz handelt.
Versuchs einfach mal mit Nadelholz(erkennst du am Harz(duft)). ;)



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Frank Mattheis
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#11

Beitrag von Frank Mattheis » 19. Februar 2006, 17:20

Wenn das Holz noch frisch ist oder noch lebt und stark harzt, werden Deine Ameisen es nicht so sehr mögen, Michel. Die meisten holzbewohnenden Ameisenarten siedeln in totem Holz oder in abgestorbenen bereichen lebender Bäume. Harzfluss und -duft ist ein effektiver Abwehrmechanismus der Bäume gegen holzsiedelnde und -zerstörende Organismen, ich würde immer lange gelagertes Totholz benutzen. Es kann sogar morsch sein, das erleichtert den Ameisen die Nesterweiterung. Holzbewohnende Pilze sind meist unschädlich und es handelt sich nicht immer um Schimmelpilze. Sie tauchen in jedem Falle auf, wenn totes Holz befeuchtet wird. Es gibt Ameisen in den Tropen, die sich von solchen Pilzen ernähren.
GrĂĽsse, Frank.



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Sobek
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#12

Beitrag von Sobek » 19. Februar 2006, 17:24

Wenn ein Holz bereits von diversen Pilzen befallen ist, hast du den Vorteil das es nicht soleicht zu Schimmeln beginnt.
Nur werden dann die Ameisen auch irgendwann ans Tageslicht kommen, da sie gleich anfangen werden, ihre eigenen Gänge zu bauen.

@Frank Das stimmt net ganz. Der Harzgeruch hällt lange an. Ich kenne Bäume, die liegen seit über einem Jahr und richen noch immer nach Harz. Sind aber mausetot... ^^


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Frank Mattheis
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#13

Beitrag von Frank Mattheis » 19. Februar 2006, 17:33

Hab doch nichts anderes behauptet 8o, Georg.
Klar harzt das Holz zB. von Kiefern noch lange. In solchen Bereichen, in dem es stark harzt, wird es von Ameisen sicher nicht besiedelt, wollte ich sagen. Am besten ist halt Totholz geeignet, aus dem Wald. Es ist dann auch gleich mit den "richtigen" Mikroorganismen und Pilzen besiedelt.
GrĂĽsse, Frank.



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Sobek
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#14

Beitrag von Sobek » 19. Februar 2006, 18:41

Arg verdammt, ich muss dir schon wieder wiedersprechen.
Tu ich echt net gern... ^^ ;)

Hier bei mir, im schönen Ösiland, scheint das anders zu sein. Bei uns liegen etwa 20 Holzstämme, wovon etwa 5 Harzen, und nur diese fünf sind besiedelt.
Ich schätze das liegt an der desinfizierenden Eigenschaft des Harzes.


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Frank Mattheis
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#15

Beitrag von Frank Mattheis » 19. Februar 2006, 19:33

Das kann gut sein, aber sind sie an harzenden Stellen besiedelt? Oder trieft das Harz in und aus den von Ameisen bewohnten Gängen?
Ein Stamm kann gross sein, er muss nicht überall harzen. Teile von ihm können schon lange abgestorben sein und ebenso lange von Insekten besiedelt sein. Dort wird der Baumstamm nicht mehr "bluten". Hier siedeln Ameisen vieleicht schon seit langen.
Camponotus herculeanus bewohnt sogar lebende Bäume und errichtet das Nest dann oft teilweise im lebenden Holz. Dabei werden diese Ameisen aber sicher den harzführenden Schichten ausweichen. Diese bleiben dann als Nestwandungen stehen.
GrĂĽsse, Frank.

Edit: Harz hat auch für manche Ameisen günstige, pilzhemmende Eigenschaften. Waldameisen nutzen diese und verteilen Harzbröckchen im Hügelnest.
Man nimmt an, dass die Waldameisen diese Wirkung des Harzes nutzen, um der Verpilzung des Nestsubstrates entgegenzuwirken.



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Frank Mattheis
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#16

Beitrag von Frank Mattheis » 19. Februar 2006, 19:47

Wäre auch interessant, von welchen Arten die Stämme besiedelt sind, und natürlich in welchen Bereichen. Leptothorax siedelt an Stämmen meist in der Rinde, selten im Kernholz.
GrĂĽsse, Frank.



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