
Eine Untersuchung an sozialen Feldwespen hat ergeben, dass sie Gesichter ihrer Artgenossen wiedererkennen können, während eine nah verwandte solitär lebende Art nicht dazu fähig war.
Wespen der Art Polistes fuscatus weisen kleine Unregelmäßigkeiten in der Gesichtszeichnung auf. Diese wurden von den Forschern fotografiert
- klick fĂĽr Bilder von den Wespen -
und in einer T-förmigen Kammer aufgehängt (im ergänzenden, frei zugänglichen PDF auf S. 9 zu sehen). Wenn die Wespen sich für die eine Seite des Ts entschieden passierte nichts, auf der anderen gab es - na, erraten? - einen kleinen Elektroschock. So wurden die Wespen erfolgreich darauf trainiert, bestimmte Gesichter mit Sicherheit zu assoziieren.
Die nah verwandte Art Polistes metricus hingegen, die nicht in Kolonien, also solitär lebt, konnte diese Unterscheidung nicht vornehmen.
Interessant ist auch, dass Bilder von Polistes fuscatus, auf denen per Photoshop die FĂĽhler entfernt wurden, dazu fĂĽhrten, dass die Gesichter weitaus schlechter auseinander gehalten werden konnten. Da fehlt dann ein StĂĽck wahre Wespenhaftigkeit...
Weitere Links:
Podcast (engl.) - Interview mit einem Autor der Studie
Originalstudie - leider wie fast immer in Science hinter einer Paywall versteckt.