

Diskussion: F. sanguinea - Allopleometrose Versuch
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Ameisenstarter
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#1 Diskussion: F. sanguinea - Allopleometrose Versuch
Hier kann zu meinem Allopleometrose GrĂŒndungsversuch mit Raptiformica sanguinea und Serviformica cunicularia (f-sanguinea-und-f-cunicularia-allopleometrose-versuch-t58351.html) diskutiert werden.
Nur noch als kurze ErgĂ€nzung: Da es sich um zwei Arten und eine vollkommen andere Art der GrĂŒndung handelt, habe ich diesen Versuch nicht in meinen anderen HB aufgenommen.
Nur noch als kurze ErgĂ€nzung: Da es sich um zwei Arten und eine vollkommen andere Art der GrĂŒndung handelt, habe ich diesen Versuch nicht in meinen anderen HB aufgenommen.
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Abaton23
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#2 Re: F. sanguinea und F. cunicularia - Allopleometrose Versuc
Ich drĂŒcke dem Versuch die Daumen. Ich selbst hab mich immer gescheut, zwei Raptiformicas zusammen zu lassen. Irgendwie dachte ich, das gibt Mord-und Totschlag.
Ist eine Vergesellschaftung zweier Raptiformicagynen noch möglich, wenn schon erste Fremdbrut geschlĂŒpft ist?
Ist eine Vergesellschaftung zweier Raptiformicagynen noch möglich, wenn schon erste Fremdbrut geschlĂŒpft ist?
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#3 Re: Diskussion: F. sanguinea - Allopleometrose Versuch
@ Abaton23 Danke.
Raptiformica sanguinea grĂŒndet in auch in "normaler"Pleometrose . Die Kolonien dieser Art werden aber zu Beginn als tendenziell monogyn beschrieben, wĂ€hrend groĂe Kolonien dann oft in die Polygynie ĂŒbergehen. Eine GrĂŒndung von Anfang an mit zwei Gynen, könnte darauf hinauslaufen, dass eine (oft dann nach Schlupf erster Arbeiterinnen) Gyne getötet wird.
Im Seifert steht geschrieben, dass eine GrĂŒndung mit 3 Raptiformica Gynen in 50% der FĂ€lle klappt. Inwiefern diese Angaben stimmen und ob sie sich auf Naturbeobachtung oder Laborarbeit beziehen, kann ich nicht sagen.
Möglich ist es bestimmt, jedoch kann es auch gut schief gehen. Am "sichersten" ist es wohl vor Schlupf jeglicher Arbeiterinnen, egal ob Fremdbrut oder eigene.
Bei gröĂeren Kolonien mĂŒsste sich eine Aufnahme weiterer Gynen weitaus leichter gestalten.
Das erste Video habe ich nun angefĂŒgt. Es ist etwas lang geraten, doch kann man gut sehen, weshalb es mir schwer fiel, dort nicht einzugreifen.
Habe nun auch noch ein Mal reingeschaut. Es leben beide Gynen und sitzen entspannt zusammen. Bis Freitag werde ich ihnen wohl Ruhe gönnen und dort dann eventuell etwas Nahrung hinzugeben.
Liebe GrĂŒĂe
Raptiformica sanguinea grĂŒndet in auch in "normaler"
Im Seifert steht geschrieben, dass eine GrĂŒndung mit 3 Raptiformica Gynen in 50% der FĂ€lle klappt. Inwiefern diese Angaben stimmen und ob sie sich auf Naturbeobachtung oder Laborarbeit beziehen, kann ich nicht sagen.
Möglich ist es bestimmt, jedoch kann es auch gut schief gehen. Am "sichersten" ist es wohl vor Schlupf jeglicher Arbeiterinnen, egal ob Fremdbrut oder eigene.
Bei gröĂeren Kolonien mĂŒsste sich eine Aufnahme weiterer Gynen weitaus leichter gestalten.
Das erste Video habe ich nun angefĂŒgt. Es ist etwas lang geraten, doch kann man gut sehen, weshalb es mir schwer fiel, dort nicht einzugreifen.

Habe nun auch noch ein Mal reingeschaut. Es leben beide Gynen und sitzen entspannt zusammen. Bis Freitag werde ich ihnen wohl Ruhe gönnen und dort dann eventuell etwas Nahrung hinzugeben.
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#4 Re: Diskussion: F. sanguinea - Allopleometrose Versuch
Ich lese auch interessiert mit
.
Wobei es klar sein dĂŒrfte, das die F. cunicularia-Gyne frĂŒher oder spĂ€ter getötet werden dĂŒrfte (spĂ€testens mit dem Erscheinen erster Raptiformica-Arbeiterinnen). Aber das ist dir klar, oder?

Wobei es klar sein dĂŒrfte, das die F. cunicularia-
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#5 Re: Diskussion: F. sanguinea - Allopleometrose Versuch
@ Maddio Ja da ist mir klar. HÀtte ich aber tatsÀchlich der VollstÀndigkeit halber mit in den Bericht aufnehmen können.
Trotz dessen, ist das, was mich an diesem Versuch so begeistert, einfach eine so besondere Form der GrĂŒndung beobachten zu können.
Was mich nun besonders interessiert ist, wann die Formica cuniculariaGyne getötet wird. Theoretisch ist sie fĂŒr die Raptiformica Gyne nur von Bedeutung, bis Serviformica Puppen da sind...
Ich bin auf jeden Fall gespannt.
Liebe GrĂŒĂe
Trotz dessen, ist das, was mich an diesem Versuch so begeistert, einfach eine so besondere Form der GrĂŒndung beobachten zu können.
Was mich nun besonders interessiert ist, wann die Formica cunicularia
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#6 Re: Diskussion: F. sanguinea - Allopleometrose Versuch
Ich habe gelesen, wenn in einem Nest die Anzahl der Raptiformicas stark zunehmen, dann werden die Hilfsameisen manchmal vorzeitig getötet.
- Nun, ev. behĂ€lt die Raptiformicagyne die Serviformicagyne so lange, bis dieses Ăbergewicht eintritt.
- In diesem Bezug sollte die F.cuniculariagyne der Raptiformicagyne in Punkto GrĂŒndungsgeschwindigkeit deutlich abhĂ€ngen. Das könnte ihr Leben durchaus schĂŒtzen.
- Nun, ev. behĂ€lt die Raptiformicagyne die Serviformicagyne so lange, bis dieses Ăbergewicht eintritt.
- In diesem Bezug sollte die F.cuniculariagyne der Raptiformicagyne in Punkto GrĂŒndungsgeschwindigkeit deutlich abhĂ€ngen. Das könnte ihr Leben durchaus schĂŒtzen.
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#7 Re: Diskussion: F. sanguinea - Allopleometrose Versuch
Interessante Denkweise. Die Frage ist natĂŒrlich, inwiefern das auch auf eine Gyne anwendbar ist.
Die ServiformicaGyne ist fĂŒr die Raptiformica Gyne nur ein Mittel, um zu Hilfsameisen zu kommen. Wenn sie diese hat, fĂ€llt es damit auch der Sinn hinter der Zusammenkunft mit der Serviformica Gyne weg. Benötigt wird sie dann ja nicht mehr, aber tatsĂ€chlich hĂ€tten beide zusammen ja ein gröĂeres Koloniewachstum etc.
Aber mal sehen. Trotzdem bin ich mir momentan sicher, dass die ServiformicaGyne entweder getötet oder (falls ich demnĂ€chst eine Arena anschlieĂen sollte) zumindest vertrieben werden wird.
Liebe GrĂŒĂe
Die Serviformica
Aber mal sehen. Trotzdem bin ich mir momentan sicher, dass die Serviformica
Liebe GrĂŒĂe

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Unkerich
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#8 Re: Diskussion: F. sanguinea - Allopleometrose Versuch
Hi,
Danke fĂŒr das Update mit Bildern und Video!
Sehr interessant, dass es soweit zu funktionieren scheint, bin gespannt, ob die GrĂŒndung tatsĂ€chlich von Erfolg gekrönt sein wird.
Was mir bei derGyne auffĂ€llt ist, dass ihre Gaster bereis stark âzusammengezogenâ wirkt, hoffentlich hĂ€lt sie noch bis zum Schlupf der ersten Arbeiter durch.
Ebenfalls verwunderlich scheint, wie du bereits geschrieben hast, dass dieGyne die Larven offenbar versorgen kann und ihnen scheinbar sogar bei der Verpuppung helfen konnte.
Diese Beobachtung wirft fĂŒr mich die Frage auf, ob dies der ĂŒbliche Verlauf einer Allopleometrose bei dieser Art ist, und dieGyne der claustral grĂŒndenden Art quasi nur als Liferant der ersten Eier und spĂ€ter als Nahrung fĂŒr ihre eigene Brut dient.
Warum Raptiformica sanguinea dann nicht auch vollstĂ€ndig selbststĂ€ndig grĂŒnden kann ist eine interessante Frage. Vermutlich waren die Erfolgschancen bei dieser Art der GrĂŒndung in der Regel gröĂer als bei einer selbstĂ€ndigen KoloniegrĂŒndung, mĂŒsste sie doch in diesem Falle entweder Reserven mitbringen, oder auf Nahrungssuche gehen, wodurch sie wohl deutlich mehr Gefahren ausgesetzt wĂ€re.
Bin sehr gespannt, wie es weitergeht!
LG
Danke fĂŒr das Update mit Bildern und Video!
Sehr interessant, dass es soweit zu funktionieren scheint, bin gespannt, ob die GrĂŒndung tatsĂ€chlich von Erfolg gekrönt sein wird.
Was mir bei der
Ebenfalls verwunderlich scheint, wie du bereits geschrieben hast, dass die
Diese Beobachtung wirft fĂŒr mich die Frage auf, ob dies der ĂŒbliche Verlauf einer Allopleometrose bei dieser Art ist, und die
Warum Raptiformica sanguinea dann nicht auch vollstĂ€ndig selbststĂ€ndig grĂŒnden kann ist eine interessante Frage. Vermutlich waren die Erfolgschancen bei dieser Art der GrĂŒndung in der Regel gröĂer als bei einer selbstĂ€ndigen KoloniegrĂŒndung, mĂŒsste sie doch in diesem Falle entweder Reserven mitbringen, oder auf Nahrungssuche gehen, wodurch sie wohl deutlich mehr Gefahren ausgesetzt wĂ€re.
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