Diskussion zu Unkerichs Chthonolasius Gründungsbericht

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Lasius
Benutzeravatar
Unkerich

User des Monats Mai 2017 User des Monats Juli 2017
Erfahrener Halter
Offline
Beiträge: 1344
Registriert: 15. August 2016, 13:04
Auszeichnung: 2
Hat sich bedankt: 1951 Mal
Danksagung erhalten: 1703 Mal

#1 Diskussion zu Unkerichs Chthonolasius Gründungsbericht

Beitrag von Unkerich » 9. August 2017, 00:14

Hier würde ich mich über Kommentare, Tipps, Kritik etc. zu meinem Gründungsbericht zu Chthonolasius sp. freuen. :)

LG


Meine Haltungsberichte: Camponotus substitutus, Camponotus socius, Solenopsis fugax

Empfehlenswert ist auch der Wissensteil des Forums

Benutzeravatar
trailandstreet
Fortgeschrittener Halter
Offline
Beiträge: 3750
Registriert: 21. August 2013, 13:48
Hat sich bedankt: 1001 Mal
Danksagung erhalten: 1154 Mal

#2 Re: Diskussion zu Unkerichs Chthonolasius Gründungsbericht

Beitrag von trailandstreet » 10. August 2017, 22:26

Wie physogastrisch die Chthonolasius Gyne ist, sagt wohl wenig über die Leistungsfähigkeit aus. Eine Lasius niger ist nach der Gründung auch gar nicht mehr so dick, wie vorher, legt aber eine ganz schöne Leistung hin, meist im nächsten Jahr.
Das sind wohl nur die Reserven, die sie mitbekommen haben.
Mit zunhemender Koloniegröße werden sie wohl alle sehr physogastrisch, wie auch L fuliginosus, bei denen die Gynen auch sehr zulegen können.

Ein gutes Beispiel hierfür sind aber auch die Mikrogynen von Myrmica rubra, die den normalgroßen in nichts nachstehen.



Benutzeravatar
Unkerich

User des Monats Mai 2017 User des Monats Juli 2017
Erfahrener Halter
Offline
Beiträge: 1344
Registriert: 15. August 2016, 13:04
Auszeichnung: 2
Hat sich bedankt: 1951 Mal
Danksagung erhalten: 1703 Mal

#3 Re: Diskussion zu Unkerichs Chthonolasius Gründungsbericht

Beitrag von Unkerich » 10. August 2017, 22:45

Das stimmt natürlich, dennoch ist die Physogastrie der Gynen ja ein ganz gutes Zeichen, dass sie gut von den Arbeitern versorgt werden und somit hoffe ich auf eine baldige Eiablage.
Im Seifert steht eine Dauer von meist maximal 14 Tagen bis zu den ersten Eiern.

Bei Lasius niger bin ich aber auch immer überrascht, wie die Gynen im zweiten Jahr häufig schon Eierpakete legen können, die ihre eigene Größe beinahe überschreiten, und das, obwohl die Gaster auch davor wirklich nicht sehr groß war.


Meine Haltungsberichte: Camponotus substitutus, Camponotus socius, Solenopsis fugax

Empfehlenswert ist auch der Wissensteil des Forums

Benutzeravatar
Maddio

User des Monats April 2017 User des Monats April 2019
Fortgeschrittener Halter
Offline
Beiträge: 2022
Registriert: 15. März 2007, 11:35
Auszeichnung: 2
Hat sich bedankt: 3294 Mal
Danksagung erhalten: 2129 Mal

#4 Re: Diskussion zu Unkerichs Chthonolasius Gründungsbericht

Beitrag von Maddio » 22. August 2017, 21:43

Sehr schade, dass die eine Königin verstorben ist. Ich würde die Eier keinesfalls zu der anderen Kolonie geben. Warte bis es Puppen sind, dann sind sie besser zu handhaben, und du kannst sie direkt vor das RG der anderen Kolonie legen. Sie sollten dann eingesammelt werden. Zum jetzigen Zeitpunkt die andere Kolonie zu stören halte ich für unangebracht, und zudem brauchen Eier eine ganz andere Pflege, so dass du sie vermutlich direkt ins RG geben müsstest, wobei so einiges schief gehen könnte.

Eine anderer Gedanke, vielleicht ist die Königin auch gar nicht begattet gewesen und deshalb früh verstorben. In diesem Fall werden nur Männchen aus den Eiern schlüpfen, und obwohl es möglicherweise nicht sehr wahrscheinlich ist, würde ich auch aus diesem Grund warten, ob es Arbeiterinnenpuppen werden.

Weiter gutes Gelingen!
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Maddio für den Beitrag (Insgesamt 3):
UnkerichSir JoeUser3165



Benutzeravatar
Unkerich

User des Monats Mai 2017 User des Monats Juli 2017
Erfahrener Halter
Offline
Beiträge: 1344
Registriert: 15. August 2016, 13:04
Auszeichnung: 2
Hat sich bedankt: 1951 Mal
Danksagung erhalten: 1703 Mal

#5 Re: Diskussion zu Unkerichs Chthonolasius Gründungsbericht

Beitrag von Unkerich » 22. August 2017, 23:14

Hi Maddio,
Du hast recht. Zu warten, bis sie sich zu Puppen entwickelt haben, ist natürlich deutlich sinnvoller, ich weiß auch nicht, wieso ich darauf nicht gekommen bin :andiewand: :huh:

Die Idee, dass die Gyne unbegattet gewesen sein könnte, kam mir auch schon, da sie aber auch einige Verletzungen von ihrem ersten (missglückten) Gründungsversuch davon getragen hatte, hielt ich das für etwas wahrscheinlicher.

Dann hoffe ich mal, dass die Arbeiterinnen auch alleine die Chthonolasius-Brut ordentlich aufziehen werden und diese sich auch zu Arbeitern entwickeln wird.

Ich werde berichten! :)

LG
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Unkerich für den Beitrag (Insgesamt 2):
User3165Maddio


Meine Haltungsberichte: Camponotus substitutus, Camponotus socius, Solenopsis fugax

Empfehlenswert ist auch der Wissensteil des Forums

Benutzeravatar
trailandstreet
Fortgeschrittener Halter
Offline
Beiträge: 3750
Registriert: 21. August 2013, 13:48
Hat sich bedankt: 1001 Mal
Danksagung erhalten: 1154 Mal

#6 Re: Diskussion zu Unkerichs Chthonolasius Gründungsbericht

Beitrag von trailandstreet » 23. August 2017, 08:46

Möglicherweise wurde sie auch einfach unterversorgt, aufgrund der Verletzung an den Fühlern. Immerhin "betteln" sie ja damit und wenn das nicht so funktioniert, dann darf sie froh sein, wenn sie überhaupt etwas erwischt.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor trailandstreet für den Beitrag:
Unkerich



Benutzeravatar
Unkerich

User des Monats Mai 2017 User des Monats Juli 2017
Erfahrener Halter
Offline
Beiträge: 1344
Registriert: 15. August 2016, 13:04
Auszeichnung: 2
Hat sich bedankt: 1951 Mal
Danksagung erhalten: 1703 Mal

#7 Re: Diskussion zu Unkerichs Chthonolasius Gründungsbericht

Beitrag von Unkerich » 23. August 2017, 12:42

trailandstreet hat geschrieben:Möglicherweise wurde sie auch einfach unterversorgt, aufgrund der Verletzung an den Fühlern. Immerhin "betteln" sie ja damit und wenn das nicht so funktioniert, dann darf sie froh sein, wenn sie überhaupt etwas erwischt.


Das war anfangs auch meine Befürchtung, allerdings wurde sie augenscheinlich recht gut versorgt, und ihre Gaster sah auch gut gefüllt aus.
Naja, man wird es wohl nie sicher sagen können....
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Unkerich für den Beitrag:
Maddio


Meine Haltungsberichte: Camponotus substitutus, Camponotus socius, Solenopsis fugax

Empfehlenswert ist auch der Wissensteil des Forums

Benutzeravatar
trailandstreet
Fortgeschrittener Halter
Offline
Beiträge: 3750
Registriert: 21. August 2013, 13:48
Hat sich bedankt: 1001 Mal
Danksagung erhalten: 1154 Mal

#8 Re: Diskussion zu Unkerichs Chthonolasius Gründungsbericht

Beitrag von trailandstreet » 23. August 2017, 14:49

Die Ameisen setzen natürlich beim Kampf auch ihre Säure ein und das ist wohl auch der Grund, warum man meist nichts erkennen kann, die Tiere aber doch daran eingehen.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor trailandstreet für den Beitrag (Insgesamt 2):
User3165Unkerich



Neues Thema Antworten

Zurück zu „Lasius-Haltungsberichte (europäische Ameisenarten)“